MUS-E® an der Arnulfschule St. Arnual/Saarbrücken

Koordination: Karina Gölzer

Seit September 2022 ist MUS-E® an der Arnulfschule im Saarbrücker Stadtteil St. Arnual aktiv.

 

MUS-E® im Saarland wird unterstützt durch die Union Stiftung.


Schuljahr 2023/24

1. Halbjahr: Mein Rhythmus

Rhythmusgefühl • Zuhören und aufeinander reagieren • Musik erfinden und improvisieren • Rhythmen von Wörtern in Noten transformieren • Erstellen von Partituren

"Mein Rhythmus" war ein spannendes Projekt, das von MUS-E® Künstlerin Irena Petrovska in den Klassen 4.1, 4.2 und 4.3 durchgeführt wurde. Das Hauptziel dieses Projekts war es, das Rhythmusgefühl der Kinder zu erweitern und ihre kreative Ausdrucksfähigkeit zu fördern. Jede Unterrichtsstunde begann mit einem einprägsamen Lied, dessen Rhythmus die Kinder durch Klatschen und Stampfen spielten. Dies ermöglichte es den Schüler:innen, den Rhythmus wirklich in ihren Körper aufzunehmen und zu verinnerlichen. Nachdem wichtige Themen wie Tempo, Dynamik und Noten behandelt wurden, tauchten die Kinder in die faszinierende Welt der Instrumente ein und lernten deren vielfältige Spielmöglichkeiten kennen. 

Die nächsten Schritte des Projekts umfassten die Improvisation über Szenen aus dem berühmten Stummfilm "Der Zirkus" von Charlie Chaplin sowie das Schreiben und Kreieren eines eigenen kleinen Stücks unter Verwendung des Rhythmus bestimmter Wörter. Diese kreativen Übungen dienten dazu, die Phantasie und das musikalische Verständnis der Schüler:innen zu fördern. Schließlich führten all diese Schritte dazu, dass die Klasse gemeinsam ein einzigartiges Stück kreierte, das sich vom Text des Gedichts "Die Gäste der Buche" von Rudolf Baumbach inspirieren ließ. "Mein Rhythmus" war nicht nur eine musikalische Reise, sondern auch eine kreative Entdeckung für die Schüler:innen, die ihre Fähigkeiten und ihr Selbstvertrauen im Umgang mit Rhythmus und Musik weiterentwickelten.



Schuljahr 2022/23

2. Halbjahr: Die bewegte Linie

Kreativität • Freiraum • Wertschätzung • Phantasie und Mut • Experimentieren  Ausbau des sozialen Miteinanders

Das Thema "Die bewegte Linie" durfte von den Kindern der Klassen 3.1, 3.2 und 3.3 ganzheitlich unter der Anleitung von MUS-E® Künstlerin Andrea Rauscher erlebt werden. Auf dem Papier wurde vom Punkt zur Linie phantasievoll experimentiert. Die Schüler:innen konnten unterschiedlichste Mittel einsetzen wie Stifte, Marker, Kohle, Acrylfarbe ebenso Wolle oder Draht, um auch in der Dreidimensionalität zu experimentieren. Aus dem Liniengewirr wiederum bildeten sich wie zufällig spontane bewegte Figuren, die die Kinder nach ihren eigenen Vorstellungen weiter zeichneten. Zu Beginn war es eine große Herausforderung für die Klasse, frei und häufig gegenstandslos zu arbeiten und ohne feste Vorgaben auf das gewünschten Endprodukt hinzuarbeiten. Denn dieses gab es im Sinne eines fertigen, gegenständlichen Bildes nicht. Das Ziel war es, auf verschiedenen Ebenen für jedes Kind ganz individuell die sichtbare Spur einer Bewegung entstehen zu lassen: Mit Kopf und Herz, Händen und Beinen.


Zum Ende des Projektes war deutlich sichtbar, dass die Kinder insbesondere durch den wertfreien Raum und die ihnen gewährte Freiheit des Gestaltens eine immense Entwicklung in ihrer Kreativität erfahren hatten. Letztlich ließen sie dieser sehr selbständig ihren freien Lauf. Sie waren mit großem Enthusiasmus für jede neue Idee zu begeistern und brachten häufig auch selbst mit viel Freude ihre eigenen Ideen ein. 

 

"Hier kann man seinen Ideen freien Lauf geben - das ist toll!"

- Oscar

 

"Ich liebe es, dass du uns zeigst, wie es aussehen kann, und dass du immer versuchst, uns zu helfen!"

- Noemi

1. Halbjahr: Handpuppenbau und Improvisationstheater

Verbalisieren • Offenheit • Experimentierfreude • Flexibilität • Neugier  Stärkung der Klassengemeinschaft

Die Kinder der Klassen 3.1, 3.2 und 3.3 gestalteten gemeinsam mit MUS-E® Künstlerin Maike Erdudatz ihre eigene Handpuppe nach ihren Wünschen und ihren kreativen Vorstellungen. Als der Kopf geformt und die Augen, Nase und Mund modelliert waren, entstanden unter Verzierung der Puppen mit Farben und Stiften immer mehr die Charaktere der Figuren. Haare, sogar Frisuren, wurden von den Kinder unter Eifer entworfen. Es folgte das Nähen von Hüten, Kleidung und Accessoires. In Kleingruppen wurden Ideen ausgetauscht und umgesetzt. So entstanden wunderbare und individuelle Handpuppen, ganz nach dem Geschmack des jeweiligen Kindes. Mit viel Spaß und Freude am Spiel wurde dann an unterschiedlichen Theaterstücken gefeilt, die jeweils in Kleingruppen geprobt wurden. 


Zum Abschluss trafen sich alle Kinder der Klassenstufe 3 und zeigten ihr Theaterstück den anderen Klassen auf der selbstgebauten Bühne. Der kräftige Applaus und die gute Stimmung breiteten sich schnell aus, und die Kinder nahmen voller Stolz ihre Handpuppe mit nach Hause.

 

"Ich freue mich auf jede MUS-E® Einheit in der Arnulfschule, denn die Kinder sind mit Eifer, Ideen und Tatendrang am Werk – so wunderbar und vielseitig kann Kunst in der Schule sein! Die Lehrer:innen unterstützen die Schüler:innen und haben Freude: So manches Mal haben wir alle gemeinsam laut gelacht."

- Maike Erdudatz