MUS-E® an der Goetheschule

Koordination: Lisa Marei Klein

Gefördert vom Förderverein der Goetheschule, der Stiftung Citoyen, der Kulturstiftung der Städtischen Sparkasse Offenbach sowie der Apotheke zum Löwen starteten im Schuljahr 2022/23 zwei Klassen der Goetheschule mit MUS-E®.


Schuljahr 2022/23

2. Halbjahr: Design | Was ist öffentlicher Raum?

Im Designprojekt mit MUS-E® Künstlerin Janina Albrecht bastelte die Klasse 3a zunächst ein allwettertaugliches Skizzenbuch, was bei den folgenden künstlerischen Aktionen stets dabei war. Gemeinsam wurden die Plätze und Straßen vom Offenbacher Nordend bis zum Senefelder Quartier auf einem Stadtplan und "in echt" erkundet. Hierbei stand das Erfahren und Gestalten des öffentlichen Raums im Fokus: Es wurde gezeichnet, Pflanzenableger genommen, geschnitten, vorgezogen und skizziert, Kräuter angepflanzt, ein Quadratmeter Straße bis ins Detail untersucht, eigene Straßenschilder und kleine Monster ausgedacht und an Bäumen aufgehängt, Bäumen und Läden Worte in den Mund gelegt, die Straße mit Sprühkreide bemalt Müll gesammelt und der Park in der Ludwigstraße mitgebaut und gestrichen.

 

Was wurde erreicht?

  • Perspektivwechsel
  • Erlangen von Orientierung
  • Kennenlernen von Tieren und Pflanzen
  • Proben von Geduld und Ausdauer
  • Trainieren der Teamfähigkeit
  • Aneignen und Kümmern um den öffentlichen Raum
  • Interaktion mit der Nachbarschaft
  • Recycling

MUS-E® Künstlerin Janina Albrecht berichtet: "Wir haben sehr viel zum ersten Mal gemacht, und viele Kinder waren überrascht, was sie können und im öffentlichen Raum dürfen. Was zu Beginn des Halbjahres schwierig war, klappte am Ende sehr gut, wie z. B. die Perspektive wechseln. Dass Beobachtungen und Zeichnungen ein Experiment und ein Prozess sein dürfen und es nicht nur um ein schönes Ergebnis geht, haben viele Kinder annehmen können."

2. Halbjahr: Wald und Natur in verschiedenen Darstellungsformen

Im "Freie Kunst"-Projekt mit MUS-E® Künstlerin Susana Ortiz Maillo schuf die Klasse 3d thematisch und plastisch zweidimensionale Formen sowie dreidimensionale Darstellungen und Raumvisualisierungen. Die feinmotorische und detaillierte Arbeit forderte die Konzentration der Kinder sehr. Ebenso galt es, Ausdauer zu beweisen, bis man für die vorliegenden Herausforderungen und Komplikationen die treffende Lösung gefunden hat. Die Schüler:innen zeigten großes Interesse und Spaß und arbeiteten sehr motiviert mit.

 

Was wurde erreicht?

  • Beobachten und erkunden der Umgebung und ihrer Nachhaltigkeit
  • Vorstellung eigener Projekte
  • Nachdenken über die Beziehung zwischen Mensch und Natur
  • Steigerung des Selbstbewusstseins
  • Bewusstsein und Verantwortung gegenüber der Umwelt und dem Klimaschutz entwickeln
  • Zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen
  • Erweiterung der sozialen Kompetenzen

1. Halbjahr: Darstellendes Spiel

Die Klasse 3a übte sich mit MUS-E® Künstlerin Anna Pietocha im Darstellenden Spiel. Zunächst wurde sich mit Sockenmonstern und rhythmischen Übungen warm gespielt, bevor es an das szenische Improtheater ging. Hier wurde eine Szene vorgegeben, beispielsweise ein Restaurantbesuch, Rollen verteilt und gespielt. Den meisten Kindern machte dies viel Spaß, und alle waren hoch konzentriert. Hieraus entwickelte sich die Idee für die Weihnachtsfeier: Es wurden Requisiten gebastelt und mit Begeisterung auf das Lied "In der Weihnachtsbäckerei" von Rolf Zuckowski gespielt.

 

Was wurde erreicht?

  • wertschätzender Umgang mit Ideen
  • Ängste wurden überwunden
  • Stärkung des Muts sich zu zeigen
  • verbesserte Selbstwahrnehmung und Selbstbewusstsein
  • Überwindung von Perfektionismus und von überhöhten Vorstellungen
  • Selbstwert durch Stolz auf entstandenes Produkt

"Sogar die mit dem größten Widerstand haben plötzlich super konzentriert mitgemacht!"

- Frau Kohl, Klassenlehrerin


1. Halbjahr: Trickfilm

Zunächst wurde die Klasse 3d von MUS-E® Künstler David Sarno theoretisch an das Medium (Trick-)film herangeführt. Wie funktioniert das menschliche Auge? Wie funktionieren Geschichten? Was brauche ich als Sender einer Geschichte, um vom Empfänger verstanden zu werden? Welche wesentlichen Elemente der Geschichte sind wichtig? Anschließend wurde die Technik eingeführt: Kamera, Licht und Animationsapp wurden besprochen. In drei Gruppen à 3-4 Kindern wurde eine kurze Geschichte konzipiert und passend dazu Figuren, Requisiten und Hintergründe gebastelt. Schließlich wurden die Rollen aufgeteilt: Wer bedient die Kamera? Wer führt Regie? Wer animiert die Figuren? Dann konnte es mit den Dreharbeiten und der Animation losgehen. Es entstand ein toller Film, der auf einem Filmfestival präsentiert wurde.


Was wurde erreicht?

  • Verständnis der Funktionsweise des Bewegtbildes 
  • Schulung der Kommunikation 
  • Kennenlernen des Brainstormings als Kreativitätsübung und der Projektplanung 
  • Entwickeln eines verbindlichen Kommunikationssystems für die Dreharbeiten 
  • Funktionsweise diverser Kameratechnik, Animationsapp, einfaches Schnittprogramm, einfache Tonbearbeitung 
  • Sich an der eigenen Leistung erfreuen, Anerkennung der Leistung der anderen, Lob und Feedback 

"Eigentlich ist es sehr einfach. Das versuche ich zu Hause auch nochmal." 

- Schüler:in