Regionale Koordination bis 15. Januar 2021: Anja Müller
Mit der Röntgenschule startete am 14. Februar 2020 unsere dritte MUS-E® Schule in Berlin. Dieses Mal bundesweit erstmalig an einer Integrierten Sekundarschule. Das Pilotprojekt an der Röntgenschule wird für zwölf Monate von der Berliner Sparkassenstiftung gefördert. Für diese Unterstützung bedanken wir uns von Herzen und wünschen allen Beteiligten viel Freude bei den MUS-E® Stunden.
Das Projekt "Dis-Tanz" geht in die zweite Runde mit einer ganz neuen Gruppe, da die 9. Klassen neu gemischt wurden, und den MUS-E® Künstler*innen Katharina Iva Nagel und Marcelo Omine. Begonnen wurde mit den Themen "Widerstand" und "Verbundensein" im Rahmen einer Gestaltung fotografischer Szenen. Beim Thema "Widerstand" sind in der Improvisation sehr starke Bilder zu Polizeigewalt und Rassismus enstanden. Besonders schön war, dass sich bei der wiederholten Probe die Bilder immer mehr verwandelt haben, sodass der Widerstand am Ende zu einem Plädoyer für unsere Verbundenheit und Gerechtigkeit wurde.
MUS-E® Künstler Marcelo Omine berichtet: "Inzwischen läuft das zweite Projekt in der Schule, und die „neue Normalität“ bringt eine Ungewissheit mit sich, mit der man noch eine Weile wird leben müssen. Diese Unsicherheit überträgt sich auch in den Arbeitsprozess. Die Ergebnisse des ersten Projektes helfen auf jeden Fall bei der Motivation."
Den Anfang an der Röntgenschule machten die Künstler*innen Katharina Iva Nagel und Marcelo Omine mit der Kunstsparte Tanz in der Klasse 8b. Hierbei griffen die
beiden MUS-E® Künstler*innen auf ihr Repertoire an Tanzimprovisation, Tanztheater und ortsbezogene Performance, Community Dance bis hin zu zeitgenössischer Tanzpädagogik zu. Das
Pilotprojekt begann Anfang Februar, musste aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie jedoch gestoppt werden. An den Start gingen ursprünglich 23 Schüler*innen, fortgeführt wurde
das Projekt nach Lockerung der Quarantänemaßnahmen mit acht Schüler*innen.
Trotz der erschwerten Bedingungen konnte ein kleiner Rahmen geschaffen werden, um die Klasse in Bewegung und Kreativität zu fördern. Wichtig war es, für die Jugendlichen einen geschützten Raum zu schaffen, in dem sie ihre Ideen und Bewegungen so gut wie möglich „frei“ selbst erproben konnten. Es wurden improvisatorische Aufgaben gestellt, Soli wie Duos und kleine choreographische Phrasen zum Ausprobieren geprobt. Vieles wurde aus dem eigenen Bewegungsvokabular der Schüler*innen übernommen und weiter bearbeitet. Zum Abschluss dieses Projektes wurde ein Film gedreht, um das gesammelte Bewegungsmaterial festzuhalten. Ablauf und Auswahl wurden gemeinsam mit den Schüler*innen abgesprochen.
Wir freuen uns, dass MUS-E® unter Einhaltung des Hygienekonzeptes an der Röntgenschule möglich war, danken allen Beteiligten und freuen uns schon jetzt auf das neue Schuljahr.
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