MUS-E® an der Maria-Montessori-Schule

Koordination: Vivian Schöchlin

Die Maria-Montessori-Schule in Mannheim ist ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit Förderschwerpunkt Lernen, in dem Schüler:innen von Klasse 1 bis 9 individuell gefördert werden. Die Schule arbeitet eng mit Partner:innen aus Kultur, Sport und Beruf zusammen, um eine ganzheitliche Entwicklung zu ermöglichen. MUS-E® greift hier, indem es den Schüler:innen durch künstlerische Projekte Raum gibt, ihre Kreativität zu entdecken und zu entfalten, wodurch Selbstbewusstsein, Teamgeist und soziale Kompetenzen gestärkt werden. Ziel ist es, sowohl Rückschulungen als auch den Übergang in den Beruf optimal vorzubereiten.


Schuljahr 2023/24

2. Halbjahr: Copy Cat

Kopieren von Schritten • neue Musik kennenlernen • soziales Miteinander durch körperliche Präsenz 

Im Rahmen des Projekts „Copy Cat“ haben die Schüler:innen der Klasse 3 in diesem Schuljahr die vielseitigen Facetten von Tanz und Bewegung entdeckt. MUS-E® Künstler Rafael Valdivieso setzte dabei den Fokus darauf, den Kindern zu vermitteln, dass jede Bewegung Tanz sein kann. Ein zentrales Thema war das Nachahmen – Bewegungen und Haltungen anderer genau zu kopieren. Durch diese spielerische Herangehensweise wurden die Kinder herausgefordert, ihre Konzentration und Körperwahrnehmung zu stärken. Anfangs war es nicht leicht, sich gegenseitig ernst zu nehmen und Wertschätzung für die Ideen und Talente anderer zu entwickeln. 


Doch mit der Zeit lernten die Kinder, sich gegenseitig zu respektieren und die Vielfalt ihrer „Angebote“ anzunehmen. Ergänzend dazu wurden soziale Übungen durchgeführt: Kinder führten sich blind durch den Raum oder standen sich gegenüber, um die nonverbale Kommunikation zu stärken. Dabei stand im Mittelpunkt, Rücksicht auf die Körper und die Persönlichkeiten der anderen zu nehmen. Die Musik und die Bewegung im Raum halfen den Kindern zu erkennen, dass sie als Gruppe miteinander verbunden sind. Ein besonderes Ritual bildete den Abschluss jeder Stunde: Bei klassischer Musik legten sich die Kinder entspannt auf den Boden, um ihre Aufmerksamkeit ganz dem Klang zu widmen. Während dies anfangs schwierig war, entwickelte sich auch hier eine spürbare Verbesserung.

2. Halbjahr: Filzen

Im Projekt „Filzen“ tauchten die Kinder der Klasse 4 mit MUS-E® Künstlerin Ümmühan Türk in die Welt der Wolle und ihrer kreativen Möglichkeiten ein. Zu Beginn erkundeten sie die Eigenschaften der Wolle und entdeckten, wie sich das Material von einem weichen Zustand zu einer festen Form entwickeln kann. Die Kinder starteten mit dem Filzen von Platten, die anschließend in unterschiedliche Formen geschnitten wurden. Mit dieser Basis arbeiteten sie weiter und gestalteten Filzbälle, wobei sie die Farben selbst wählen konnten. Nach der Herstellung wurden die Filzbälle in Scheiben geschnitten, die für kreative Collagen und Bilder verwendet wurden. Die Filzscheiben wurden auf Papier geklebt und durch Zeichnungen oder Malerei ergänzt, sodass individuelle Kunstwerke entstanden. Am Ende jeder Stunde fand ein gemeinsamer „Museumsbesuch“ statt. Die Kinder betrachteten die Ergebnisse ihrer Mitschüler:innen, hörten die Gedanken zum jeweiligen Werk und konnten Fragen stellen oder raten, was das Kunstwerk darstellen könnte.

2. Halbjahr: Zeitreise in die Zukunft

Die Schüler:innen der Klasse 6/7 beschäftigten sich im Projekt „Zeitreise in die Zukunft“, geleitet von MUS-E® Künstlerin Antonia Jäcklin mit Schauspieltechniken und verschiedenen kreativen Rollen. Dabei reisten sie gedanklich 20 Jahre in die Zukunft und entwarfen Visionen davon, wer sie später einmal sein möchten. Die Vorstellungen sollten dabei nicht realistisch sein, sondern der Phantasie freien Raum lassen. Das Projekt begann mit Improvisationsübungen und Theaterspielen, um Grundkenntnisse im Schauspiel zu vermitteln. Im weiteren Verlauf reflektierten die Schüler:innen ihre persönlichen Stärken, Schwächen, Träume und Hindernisse. Themen wie Mut und Ängste wurden gemeinsam erarbeitet, wobei Übungen wie der „Starke Rücken“ das Selbstvertrauen stärkten. 


Mit Kostümen aus der Theaterkammer gestalteten die Jugendlichen ihr „Zukunfts-Ich“. Diese Visionen wurden schriftlich und fotografisch dokumentiert und in Zeitkapseln verpackt, die bis zu ihrem Schulabschluss aufbewahrt werden. Das Projekt bot den Schüler:innen eine kreative Möglichkeit, über die Zukunft nachzudenken, Träume zu formulieren und als Gruppe über Ziele und Herausforderungen zu sprechen.

2. Halbjahr: "Ali und Karin"

Im Projekt „Ali und Karin“ setzten sich die Schüler:innen der Klasse 7/8 und MUS-E® Künstlerin Antonia Jäcklin kreativ mit der Entwicklung und Umsetzung einer eigenen Geschichte auseinander. Ziel war es, eine filmische Erzählung zu gestalten, bei der die Klasse alle Schritte – von der Idee bis zur Umsetzung – eigenständig durchlief. Dabei erlernten die Schüler:innen grundlegende Techniken des Storytellings, der Regiearbeit und der filmischen Gestaltung. Die Idee des Projekts wurde eng mit dem Unterrichtsthema „Aufbau und Erzählung von Geschichten“ aus dem Deutschunterricht verknüpft.


In der Einstiegsphase experimentierten die Schüler:innen in Kleingruppen mit Improvisationen, wie Interviews oder Instagram-Storys. Gemeinsam entschieden sie sich schließlich für eine „Breakup Story“ mit Reality-Show-Elementen. 

 

Die Geschichte von „Ali und Karin“ behandelt Themen wie Liebe, Verrat und Versöhnung. Karin, die verliebt in Ali ist, erfährt von seinem Betrug. Als Ali schlecht über sie redet, wird Karin zur Zielscheibe von Hänseleien, was sie schließlich dazu bringt, sich auf Instagram zu rächen. Am Ende finden beide einen Weg, sich gegenseitig zu entschuldigen und Frieden zu schließen. In Kleingruppen arbeiteten die Schüler:innen an verschiedenen Aspekten der Produktion: Musik, Kostüme, Drehorte und Drehbuch. Durch die Verteilung von Aufgaben – vor und hinter der Kamera – konnten alle nach ihren individuellen Stärken eingebunden werden. Während die Schüler:innen die Rollenverteilung und Regiearbeit übernahmen, unterstützte Antonia Jäcklin bei der technischen Umsetzung und dem Filmschnitt. Der Abschluss des Projekts war geprägt von Stolz auf das gemeinsam erarbeitete Ergebnis. Ein Schüler brachte es mit den Worten auf den Punkt: „Wow, dass es so toll wird, hätte ich nicht gedacht.“

1. Halbjahr: Bildende Kunst | Klassen 3, 6/7

1. Halbjahr: Tanz | Klasse 5/6

1. Halbjahr: Empfindsames Hören und lebendiges Musizieren | Klasse 4

MUS-E® Künstler Johannes Santos berichtet aus dem Projekt mit der Klasse 4:

"In einer reizüberfluteten Stadt ist empfindsames Hören heute wichtiger denn je. Die meisten Kinder wachsen in einer audiovisuell überfrachteten Umgebung auf. Daher nahmen wir uns viel Zeit, auf kleine und leise Klänge zu hören. Die Kinder in der Montessori-Schule haben oftmals nur eine kleine Aufmerksamkeitsspanne, daher ist es wichtig, die MUS-E® Stunden in kleinere Episoden mit unterschiedlichem Inhalt zu teilen. Unser Hören begann mit Geräuschen, die Alltagsgegenstände wie Papier machen, und mit geheimnisvollen Geräuschen aus dem Schulranzen. Wir haben die Klänge von Orchesterinstrumenten gehört und aus Strohhalmen kleine Oboen gebaut und auch die Anstrengung empfunden, mit denen man Holzblasinstrumente spielt. Mit den Klangröhren und am großen Metallophon haben wir kleine Melodien gehört, aufgeschrieben und selbst erfunden."

 

Die Klasse 4 tauchten tief in die Welt von "Peter und der Wolf" von Sergej Prokofjew ein, wo sie eine einzigartige Verbindung zwischen Klang und Charakter der verschiedenen Figuren und Instrumente schufen. Die Kinder spielten Szenen nach und gestalteten mit den tiefen Instrumenten eine eindrucksvolle Klangkulisse für den Auftritt des Wolfs. 


Zusätzlich erkundeten sie das Klavier und lernten kleine Stücke kennen, die Wolfgang Amadeus Mozart im gleichen Alter wie sie selbst komponiert hatte. Im Bereich Rhythmus lernten sie mit Percussionsinstrumenten eine Vielzahl von Rhythmen kennen, die sie auf spielerische Weise "gerappt" haben. Diese Übung war besonders hilfreich für Schüler:innen, die noch nicht so sicher in der deutschen Sprache waren, und half ihnen, das musikalische Spiel zu üben und zu verbessern. Im Laufe des Halbjahres kamen auch die Grundlagen der Notenschrift dazu, was es den Kindern ermöglichte, Rhythmen besser zu merken und Strukturen wie Tempoänderungen zu erkennen. Das Projekt bot auch die Möglichkeit, verschiedene Instrumente auszuprobieren, von Schlagzeug bis zur großen Trommel, und sogar gemeinsames Klavierspielen in der Gruppe stand auf dem Programm. Die Kinder erlebten eine besondere Verbindung zum Klang des Klaviers, indem sie ihr Ohr an das Instrument hielten und den Klang mit ihrem Körper spürten, während sie selbst spielten oder ihren Mitschülern zuhörten. Alle Arbeiten und Notizen der Kinder wurden sorgfältig gesammelt und in einem speziellen MUS-E® Musikordner aufbewahrt.


Schuljahr 2022/23

2. Halbjahr: Kunst

Die Klasse 6 experimentierte mit MUS-E® Künstlerin Ümmühan Türk in der Sparte der Bildenden Kunst.

2. Halbjahr: Rhythm Nation

Kopieren von Schritten • Erlernen und Erstellen von Choreografien • Kennenlernen von neuer Musik

MUS-E® Künstler Rafael Valdivieso berichtet aus dem Projekt: "Rhythm Nation" in den Klassen 6/7 und 5: "In diesem Schuljahr haben wir viele verschiedene Dinge ausprobiert. Worauf ich mich mit den Kindern dieser Klassen konzentriert habe, ist, dass sie begreifen, dass alles, was sie tun, Tanz ist. Mit der Hilfe von bekannten Musikvideos (z. B. Janet Jackson) haben die Kinder beobachtet, welche Schritte getanzt wurden. Sie durften sich welche aussuchen, sie nachmachen und allen anderen beibringen. Aus diesen Schritten und aus den Bewegungen, die sie jede Stunde sich ausgedacht haben, haben wir Choreografien gebaut. So haben wir immer wieder neue, kleine Sequenzen, aus denen wir dann größere Choreografien gemeinsam machen. Am Anfang hatte niemand so richtig Lust doch nach einiger Zeit, waren alle voll motiviert, und alle haben tolle Moves ausgepackt. Am Ende jeder Stunde haben wir das Ritual, dass ich eine klassische Musik spiele und die Kinder sich ruhig auf den Boden legen, um zu entspannen und ihre Aufmerksamkeit ganz dem Lied zu widmen. Auch hier wurde es jede Stunde besser, und sie konnten immer mehr entspannen." 

 

"Am Anfang war es so: „Ich kann net tanzen“ – und jetzt trauen sich alle und zeigen gerne ihre eigenen Schritte und Ideen. Ich bin dankbar, dass Rafael nicht nur Tanz macht, sondern auch viel über Geschlechtsidentitäten spricht und immer offen mit den Kindern ist, so ein Geschenk." 

- Klassenlehrerin Frau Fischer


2. Halbjahr: Empfindsames Hören und lebendiges Musizieren

MUS-E® Künstler Johannes Santos berichtet aus dem Projekt mit der Klasse 4/5:

"Für die Kinder mitten in einer lauten Stadt ist empfindsames Hören heute wichtiger denn je. Die meisten wachsen in einer audiovisuell überfrachteten Umgebung auf. Daher nahmen wir uns viel Zeit, auf kleine und leise Klänge zu hören. Unser Hören begann mit Geräuschen, die Alltagsgegenstände wie Papier oder Gummis machen, und mit geheimnisvollen Geräuschen aus dem Schulranzen. Wir haben die Klänge von Orchesterinstrumenten gehört und aus Strohhalmen kleine Oboen gebaut und auch die Anstrengung empfunden, mit denen man Holzblasinstrumente spielt. Die Klasse hat auch gelernt, Publikum zu sein und in Stille der Musik zu lauschen. Es gab kurze Klavierstücke zu hören, live am Klavier gespielt, zu denen sich die Kinder passende Titel ausdenken sollten. Dabei haben wir einiges über Mozart erfahren. 


Wir haben das Werk "Peter und der Wolf" von Sergei Prokofjew gehört und kennengelernt. Jede Figur aus der Geschichte und das dazugehörige Instrument haben wir mit Pantomime oder Körper-Percussion nachgestellt und dabei eine Verbindung zwischen Klang und Charakter geschaffen. Besonders spannend war die düstere Stimmung für den Wolf. Wir haben gelernt, Instrumente am Klang zu erkennen und das Gehörte selbst wiederzugeben. Mit den Klangröhren und am großen Metallophon haben wir kleine Melodien gehört, aufgeschrieben und selbst erfunden. Mit den Percussionsinstrumenten und auf den Congas haben wir viele Rhythmen kennengelernt. Diese konnten laut und leise sein, schnell und langsam, kurz oder lange, pulsierend oder flächig. Dazu erfand jede:r Schüler:in zwei witzige Sätze, die wir zu den Rhythmen "gerappt" haben. Wir haben erkannt, dass wir einige Zeit proben müssen, bis wir ein musikalisches Spiel gut beherrschen. Im Laufe des Halbjahres kam dann auf spielerische Weise die Notenschrift dazu. Mit ein wenig Notenkenntnissen war es dann möglich, sich Rhythmen besser zu merken und sie auch durchzuhalten, während noch andere Rhythmen dazu klingen.

 

Das Üben der Body-Percussion erforderte Disziplin für alle, aber für die schönen Klangmomente, wenn alle als Ensemble synchron die gleiche Bewegung und die gleichen Geräusche machten, hat es sich gelohnt. Eine besonders schöne Stimmung entstand beim vierhändigen Klavierspielen, das die Kinder mit einfachen Akkorden und Melodieteilchen begeisterte. Alle Kinder kamen dran, und jeder hatte mal seinen Platz bei der tiefen Begleitung und bei den hohen Akkorden. Wer gerade nicht dran war, hielt sein Ohr an das Klavier und konnte den Klang mit dem Körper spüren. Auch die E-Gitarren und die Akustische Gitarre durften alle Kinder ausprobieren und spielen. In den letzten beiden Stunden konnte es am Schlagzeug-Set oder an der großen Trommel richtig laut werden, entweder streng im Takt oder als freie Improvisation.

1. Halbjahr: Bildende Kunst | Klasse 6/7

1. Halbjahr: The Crawling | Tanz

Choreografien lernen und selbst erarbeiten • Vertrauen • Konzentration • Ideen ausprobieren

Im Tanzprojekt mit MUS-E® Künstler Rafael Valdivieso wurde mit verschiedenen Tanztechniken spielerisch geübt: Raumlauf, Spiegeln, Freeze, Choreografien machten allen viel Spaß.

 

"In meiner Contemporary Choreografie geht es viel darum, dass die Kinder lernen, wann sie wo stehen müssen. Timing und Zusammenarbeit als große Gruppe stehen im Vordergrund. Es gibt auch eine choreografierte Passage, die alle zusammen machen. In ein paar Teilen dürfen sie improvisieren. Es war schön zu sehen, wie sie sich jedes Mal mehr getraut haben und viele tolle Ideen daraus entstanden sind. Von Anfang an haben wir uns das Bühnenszenario vorgestellt und immer bedacht, wo das Publikum sitzen wird. Es gibt Solo- und Gruppenmomente."

- Rafael Valdivieso

 

Für den zweiten Teil durften die zwei Gruppen immer wieder erst unter sich und dann mit Rafael Valdivieso an ihren Choreografien arbeiten: Die Mädchen wählten einen Song, den sie komplett durchchoreografiert haben, und die Jungs beschäftigten sich mit dem World Cup 2022 Song und bauten eine Fußball-Choreografie. Es hat allen viel Spaß gemacht so zu arbeiten, und es sind tolle Ergebnisse entstanden, die den Eltern und der Schule präsentiert wurden.


1. Halbjahr: Empfindsames Hören und lebendiges Musizieren

MUS-E® Künstler Johannes Santos berichtet:

 

"Die 5. Klasse hat wieder viel gehört! Überraschende Geräusche von scheinbar "unmusikalischen" Alltagsgegenständen wie Papier oder Gummis führten uns zu bekannten Percussionsinstrumenten und zu unbekannten geheimnisvollen Geräuschinstrumenten, mit denen wir in unheimliche Klangflächen eintauchen konnten. Wir haben gelernt, Instrumente am Klang zu erkennen und das Gehörte selbst wiederzugeben. Unsere Klänge konnten laut und leise sein, schnell und langsam, kurz oder lange, pulsierend oder flächig. Mit den Klangröhren und am großen Metallophon haben wir kleine Melodien gehört, aufgeschrieben und selbst erfunden.

 

Auch verschiedene Orchesterinstrumente haben wir durch ihren Klang und ihre Spielweise kennengelernt und eine Halm-Oboe und eine Karton- Gitarre selbst gebaut und gespielt. Mit den Percussionsinstrumenten lernten wir viele schnelle und dynamische Rhythmen kennen, die wir in Gruppen und im Kanon kombinierten und mit kleinen Rap-Sätzen zusammen spielten. Mit den Rhythmen haben wir verschiedene Tempi in Achtel-, Viertel- oder Halben Noten kennengelernt und mit dem eigenen Körper rhythmische Strukturen gespürt. Mit unseren Notenkenntnissen konnten wir eigene Rhythmen erfinden, die dann mit der Kamera auf den großen Bildschirm übertragen wurden und so von der ganzen Klasse gespielt werden konnten.

 

Wir haben auch mit Body-Percussion magische Klangmomente erlebt, wenn alle als Ensemble synchron die gleiche Bewegung und die gleichen Geräusche machten. Eine besonders schöne Stimmung entstand beim vierhändigen Klavierspielen, das die Kinder mit einfachen Akkorden und Melodieteilchen begeisterte. Alle Kinder kamen dran, und jeder hatte mal seinen Platz bei den tiefen und bei den hohen Tönen. Wer gerade nicht dran war, hielt sein Ohr an das Klavier und konnte den Klang richtig spüren.

 

Es gab auch kurze Klavierstücke zu hören, gespielt live am Klavier, mit denen sich die Kinder entspannen konnten, und einmal einen kleinen Beethoven-Kurs mit verschiedenen Klavierstücken des Komponisten. So lernten die Kinder, in Stille hinzuhören und sich der Musik für einen Moment hinzugeben. Danach durften sie über das Gehörte sprechen. Es war sehr schön zu beobachten, wie Kinder, die sich sonst nur schwer konzentrieren können, sich auf das Klavierspiel einlassen. 


Das Klavier half uns auch bei der Stimmbildung und begleitete uns bei einem "Klavier-Boogie", den wir nach drei Wochen Übung gemeinsam gesungen haben. In den letzten Stunden durfte es am Schlagzeug-Set oder an der großen Trommel auch mal laut werden, entweder streng im Takt oder als freie Improvisation.

1. Halbjahr: Filzen | Collage

Selbständigkeit • Geduld • Kreativität • Phantasie • Entwicklung eines Gefühls für Farben • Übung der Feinmotorik

Zu Beginn des Projekts "Filzen" mit MUS-E® Künstlerin Ümmühan Türk haben die Kinder der Klasse 4/5 den Umgang mit Wolle kennengelernt. Sie haben es erfahren, wie sich das Material von der weichen zur harten Form entwickelt hat. Danach haben die Kinder Filzplatten gefilzt für einen Elefanten. Es machte viel Spaß, mit der Seife zu experimentieren. In Phase 2 entstand dann eine Collage aus Fotos, Wolle und Stoffresten. Die dritte Phase erforderte das Anfertigen von Stiftbehältnissen aus gefilzter Wolle.



Schuljahr 2021/22

2. Halbjahr: Bewegte Stunden am Montagmorgen – Let's dance!

Die langjährige MUS-E® Künstlerin und Tänzerin Lisa Kaiser war an der Maria-Montessori-Schule in den Klassen 6a und 7 seit März aktiv. Die Stunden begannen mit einem Warm-up, dem sogenannten Bouncen – rhythmisches Wippen im Takte der Musik im Kreis. Neue Schritte wurden von den Kindern vorgeschlagen und mit allen umgesetzt und geübt. Beim rhythmischen Klatschen wurden das Taktgefühl und das genaue Zuhören geübt. Aber auch die Balance war gefragt – der Körper brauchte viel Kraft, um das Gleichgewicht zu halten. Alle Muskeln wurden beim Tanz angesprochen, Köperbewusstsein und Körperspannung entstand so bei den jungen Tänzer:innen. 


Wichtig war es, die Kinder zu motivieren – auch am Montagmorgen. Posen wurden vorgeschlagen, Choreografien in der Gruppe entwickelt. Immer im Rhythmus bleiben, von 1 bis 8. Hip-Hop erforderte Konzentration und Reflexion – was klappt schon gut, was noch nicht? Improvisationen waren hier gefragt und kamen direkt aus der Lebenswelt der Kinder. Aber es wurde auch für einen Auftritt geübt, schließlich wollte man der Schulgemeinschaft zeigen, was in den MUS-E® Stunden erreicht wurde, gemeinsam und vor allem mit Lisa Kaiser. Dabei ging es auch darum, Entscheidungen zu treffen und zu diskutieren: Was ziehen wir denn eigentlich an, um als Gruppe wahrgenommen zu werden? Jedes Kind brachte sich ein und stellte seine eigene Mini-Choreographie vor. Applaus!

2. Halbjahr: Empfindsames Hören und Trommeln

Die Klassen 5 und 6b erkundeten zusammen mit MUS-E® Künstler Johannes Santos die Welt der Musik, genauer: das empfindsame Hören und Trommeln. 

 

Koordinatorin Kerstin Weinberger berichtet: "In der 5. Klasse kommen heute die Klangröhren zum Einsatz. Ein Instrument, das – ganz innovativ gebaut – die Schüler:innen sehr reizt. Hören und Klingenlassen und anschließendes Wiedergeben sind die Aufgaben. Kleine Kompositionen entstehen im Raum. Johannes führt die Gruppe mit Klatschspielen erst wieder in die Welt der Rhythmen ein an diesem Morgen. Er macht sie neugierig auf sein Klavierspiel und fordert Konzentration – absolute Ruhe ist gefragt, sonst wird gestoppt. Sie lernen in vollkommener Stille hinzuhören und sich der Musik hinzugeben, ohne es etwas anderes zu machen. 


Das ist sehr schön zu beobachten, wie Kinder, die sich sonst nur schwer konzentrieren können, ganz gebannt auf das Klavierspiel reagieren. Diese Klasse packt auch das Trommeln wieder an, denn es wird für eine Aufführung vor der Schulversammlung geübt. Jedes Kind darf auch als Solist:in auftreten und mit Johannes um die Wette komponieren. Das macht Freude."

 

Auch in der Klasse 6b fand das Projekt mit Johannes Santos statt. Die Kinder haben verstanden, dass "Musik" nicht nur "Musik machen" bedeutet, sondern auch "Musik hören". Die Stunden begannen mit einem Warm-up, einem Spiel mit rhythmischem Klatschen, bei dem zwei Gruppen aufeinander reagieren müssen. Das stärkt den Zusammenhalt und das Miteinander. Sogar bei erhöhtem Tempo und mit geschlossenen Augen wurde die besondere Herausforderung gut gemeistert. Rhythmus und Töne, ob in der Klasse oder im Musikraum, bestimmten die gemeinsamen MUS-E® Stunden, und verschiedene Instrumente kamen zum Einsatz.

 

"Die Kinder haben in diesem Schuljahr so viel gelernt Dafür bin ich Johannes dankbar. Sie genießen es, dass ihnen zugehört wird und ihnen Aufmerksamkeit von einem Künstler geschenkt wird." 

-Lehrkraft


1. Halbjahr: Filzen

Gefühl fürs Material • Feinmotorik • Kreativität und Phantasie • Durchhaltevermögen • Üben in Geduld

Zu Beginn der Einheit "Filzen" mit MUS-E® Künstlerin Ümmühan Türk hieß es für die Schüler und Schülerinnen der Klasse 6b zunächst einmal, ein Gefühl für das Material Wolle und die Technik des Nassfilzens zu entwickeln. Dazu wurden als Einstieg Bälle geformt. Schon hier zeigte sich, dass ein gutes Durchhaltevermögen erforderlich war, bis die Bälle die nötige Festigkeit hatten. Auch feinmotorisch stellte die Aufgabe manche Kinder vor eine riesige Herausforderung. Wie viel Wasser wird benötigt? Wann ist der Ball fest genug? In einer nächsten Einheit ging es darum, Filzplatten herzustellen. Es bereitete den Kindern große Freude, Farben miteinander zu kombinieren. Das Auswalzen der Platten erforderte ein riesiges Maß an Ausdauer. Hier benötigten die Kinder vielfachen Zuspruch, um motiviert weiterzuarbeiten. Die fertigen Platten regten dann die Phantasie jedes:r Einzelnen an: "Sind durch Zufall Motive entstanden?" Man erkannte einen Baum, einen Vogel oder andere Tiere. Danach stellten wir die Grundform einer Handpuppe in der Form eines Handschuhs her. Diese wurde durch weitere Gestaltung (Haare in unterschiedlichen Formen, Augen, Nase, Mund) zum Leben erweckt. Auch erhielt sie durch die Beschreibung der Schüler:innen einen Charakter (Name, Alter, Hobbys, ...).


1. Halbjahr: Szenen entwickeln mit dem Mischpult voller Theatermöglichkeiten

Vertrauensspiele und das choreografierte Zuwerfen von Bällen wurden als Warm-up im Theaterprodfjekt von MUS-E® Künstlerin Laura Holz für die Klassen 6 und 7 eingesetzt, um die Gruppe auf die Stunde vorzubereiten. Mit Hilfe des Mischpults, einem System von Karten, die vorhanden oder selbst geschrieben sind, entwickelten die Kinder Szenen, die sie in ihrem täglichen Umfeld beschäftigen. Formationen im Bühnenraum und Parameter wie Tempo oder Rhythmus spielten dabei eine Rolle. Kleine Gruppen zeigten dem Publikum, dass aus Klassenkolleg:innen bestand, was erarbeitet wurde. Das Mischpult gab den Kindern die Möglichkeit, mit den Theatermitteln umzugehen und sie zu nutzen. 


Spiele wie "Nachts im Museum" begeisterten die Kinder. Mit viel Phantasie ließen Sie zu schauriger Musik Museumsobjekte/Figuren lebendig werden und sich bewegen. Ein:e Wächter:in musste überlistet werden, wer beim Bewegen erwischt wurde und nicht schnell genug wieder einfror, musste das Spielfeld verlassen. Genaue Beobachtung und konzentrierte Wahrnehmung und Aufmerksamkeit waren bei allen Spieler:innen gefragt.

 

Leonie Burger, Studentin an der PH Heidelberg und Praktikantin in der MUS-E® Klasse von Laura Holz, berichtet: "Ich habe sehr positive Erfahrungen in meinem Praktikum bei Laura Holz und der diesjährigen MUS-E® Gruppe gemacht. Die Klasse 7 ist eine tolle Gruppe, und ich finde es sehr spannend zu sehen, wie die Jugendlichen sich auf die Theaterübungen einlassen. Das erfordert zuweilen auch Mut und Überwindung, und trotzdem probieren sie alles aus. Die Ergebnisse sind oft berührend. Die schönsten Momente für mich sind es, wenn sich einzelne Menschen Dinge trauen oder Begeisterung für eine Übung entwickeln, die sie zu Beginn des Halbjahres noch nicht gemacht oder gezeigt haben. Von Laura lerne ich außerdem sehr viel über das Anleiten von (Jugend-)Gruppen, Akzeptanz und Gelassenheit und eine sehr positive und stärkenorientierte Sicht auf die Gruppe und ihre Individuen. Ich freue mich jeden Montag darauf, alle wiederzusehen."

 

Maryam Akbar, Klassenlehrerin, berichtet: "Die einfache und wertschätzende Ansprache an die Schüler:innen, die Berücksichtigung der Interessen der Schüler:innen, die Möglichkeiten, Dinge zu ändern, und die vertrauensvolle Zusammenarbeit machen für mich die besondere Qualität von Laura Holz' Arbeit mit den Kindern aus. Lethargische Kinder mit Motivationsproblemen bringen sich gern ein. Die wiederkehrenden Spiele und Rituale sind für die Kinder wichtig. Viele Ebenen werden angesprochen in der Theaterarbeit, die kognitive und die sensitive Ebene, aber auch Konzentration wird gefördert."

 

Irina Fischer, Lehrerin, berichtet: "Manche Kinder haben mich überrascht, da sie im Kontext des Theaters sich anders verhalten als im Unterricht. Das habe ich nicht so erwartet. Die Kinder mögen die Rollenspiele. Überhaupt lieben sie die Spiele von Laura und deren Impulse. Diese setzen wir nun auch im Unterricht in unserer Spielstunde ein."

 

"Es ist so schön, wenn man mal nichts denken muss. Es ist so schön, wenn wir alle zusammenhalten und man fühlt, dass wir Freund:innen sind."

- Schülerin

1. Halbjahr: Empfindsames Hören

Verständnis für Werke, Stücke und Orchester • Spielen, Variieren, Erfinden • Gefühl für gemeinsamen Rhythmus

Ausgehend von einfachen Rhythmen mit vielen Variationen in Lautstärke, Tempo und Klangcharakter haben sich die Schüler:innen der Klasse 5 und MUS-E® Künstler Johannes Santos einen gemeinsamen Trommelrhythmus erarbeitet. Anschließend wurde viel gehört: Anhand von "Peter und der Wolf" von Sergei Prokofjew wurden die Klänge der Orchesterinstrumente gehört und erforscht, wie diese anhand der Bauweise der Instrumente entstehen. Es ließen sich hierunter unterschiedliche Charaktere von Instrumenten und Melodien feststellen und mit Pantomime und eigenen Rhythmen verbinden. Auch das geordnete Aufräumen der Musikinstrumente am Ende der MUS-E® Stunden gehörte immer mit dazu. 


Schließlich führten Geräusche aus dem Schulranzen oder Geräusche, die Alltagsgegenstände wie Papier oder Gummis machen, die Schüler:innen zu den Percussionsinstrumenten. Über Spiele und motivierende Übungen wurden die Geräusche und Musik mit Bewegung verbunden, auch mit Body-Percussion. Die Klänge konnten laut oder leise, schnell oder langsam, kurz oder lang, pulsierend oder flächig sein. Gemeinsam lernte die MUS-E® Klasse verschiedene Materialien, aus denen die Instrumente bestehen, kennen und durch Hören voneinander unterscheiden. Hier stellte sich heraus, dass es verschiedene Tempi gibt: Achtel, Viertel oder halbe Noten ließen sich auch mit dem eigenen Körper spüren. In anschließenden Bewegungsübungen (z. B. Laufen mit einem langsam verklingenden Instrument) wurden Klang und Bewegung körperlich direkt miteinander verbunden und das räumliche Hörempfinden, die sogenannte Audiopädie, trainiert. In den letzten MUS-E® Stunden wurden die gesammelten Kenntnisse in eine gemeinsame Trommelkomposition mit Improvisationseinlagen überführt.

 

Auch die Klavierkünste von MUS-E® Künstler Johannes Santos bekamen die Kinder zu hören: Er gab kurze Klavierstücke zum Besten, gespielt live am Klavier, mit denen sich die Schüler:innen entspannen konnten. Auch ein kleiner Beethoven-Kurs mit verschiedenen Klavierstücken des Komponisten machte allen großen Spaß.


Schuljahr 2020/21

1. & 2. Halbjahr: Mosaik

In der 6. Klasse führte MUS-E® Künstlerin Susanna Iris Weber die Schüler:innen an die Mosaikkunst heran. Im Laufe des Schuljahres entstand eine Unterwasserwelt aus Mosaiken.

 

MUS-E® Künstlerin Susanna Iris Weber berichtet von den ersten Projektstunden:

"Inzwischen war ich schon dreimal bei der Klasse von Frau Akbar. Nachdem wir am ersten Tag Papiermosaiken geklebt hatten und am zweiten Tag Mosaikmasken aus Papier auf Kalenderblätter, sind wir beim dritten Mal richtig in die Mosaikwelt eingestiegen. Die ersten drei Seesterne aus Glasbruch und ein weißer Hai sowie ein Delphin sind
entstanden. Die Klasse ist sehr talentiert und hoch motiviert, es macht richtig Freude! Die Wand wird sicher wunderschön und passt zum Herschel-Bad gegenüber."


 

Die Schüler:innen berichten:

"Ich habe den hellblauen Delphin gemacht und fand es einfach schön. Wir haben zusammen den Platz ausgesucht, wo er aufgeklebt wird. Eigentlich sind Blau und Rosa meine Lieblingsfarben."

- Angelique

"Ich male einfach sehr gerne und war auch schon mal am Meer. Deswegen habe ich eine Muschel gemacht. Frau Weber hat uns das mit dem Mosaik beigebracht, und Frau Akbar hat mitgeholfen."

- Jenny

"Ich fand es toll, was an die Wand zu malen. Sonst ist das ja nicht erlaubt. Ich mag gern helle Farben und habe einen Seestern gemacht. Wir haben alles im Team gemacht, und am Anfang war es doch schwierig. Ich bin seit 7 Jahren in Deutschland und habe schon ganz viel Deutsch gelernt."

- Wiktoria

"Mein Name ist Arabisch, aber ich bin türkisch-bulgarisch. Ich habe einen Piranha gemacht, der sieht sehr gefährlich aus. Ich habe gegoogelt, wie der aussieht, schwarz-weiß sind seine Farben. Mir hat es immer mehr Spaß gemacht, auch zusammen mit Sahtayi. Er hat eine Schildkröte gemacht, und zusammen haben wir einen weißen Hai gemacht, den haben wir schon mal im Zoo gesehen. Aber wir haben auch eine Karte im Klassenzimmer mit Fischen."

- Hyusein


1. & 2. Halbjahr: Musikprojekt

Auch die 7. Klasse der Maria-Montessori-Schule durfte sich in diesem Schuljahr wieder künstlerisch im MUS-E® Programm erproben. Auf dem Plan stand ein Percussions-Projekt aus der Sparte Musik mit MUS-E® Künstler Leòn Tadeusz Stawski (Musiker und Absolvent der Popakademie Baden-Württemberg). Die benötigten Instrumente stellte die Firma Thomann den Schüler:innen bereits im Februar zur Verfügung. Hierfür bedanken wir uns recht herzlich (mehr Infos dazu gibt's in unserem Blog).

 

Gemeinsam wurden einfache Übungen in Bodypercussion ausprobiert, um das Rhythmusgefühl zu stärken. Auch eigene Grooves auf Trommeln umzusetzen oder sich in Kleingruppen einen passenden Groove zu überlegen, gehörte dazu. Das kompetitive Element einiger Rhythmus- und Koordinationsspiele weckte das Interesse der Kinder. Dazu gehörten das Dirigieren des Trommel-Ensembles, ob zum Beispiel laut oder leise gespielt oder Wirbel- oder Einzelschläge ertönen sollten und wann alle aufhören sollten zu spielen. Im Anschluss hat die Klasse sich einige Stunden mit den iPads der Schule und der dazugehörigen Musikproduktions-App "Garageband" beschäftigt. Zunächst ging es darum, die App zu erkunden und durch Impulse von Seiten des Künstlers zu sehen, was alles möglich ist. Manche Schüler:innen nahmen ihre Stimme auf, andere organisierten Loops zu einer Klang-Collage, wiederum andere nahmen ein kleines Arrangement aus verschiedenen selbst eingespielten Instrumenten auf. Die Bandbreite war sehr groß. In einer anderen Stunde ließ Leòn Tadeusz Stawski die Schüler:innen einen "Remix" des aktuellen Popsongs "Mood" von 24kGoldn machen. Dazu wurden die Instrumente zu einer passenden Gesangsspur arrangiert.

 

Während der MUS-E® Stunden verbesserte sich die Konzentration zusehends, und die Begeisterung wurde von Mal zu Mal größer. Nur schweren Herzens ließen die Schüler:innen den Künstler nach der Projektphase gehen und freuen sich nun über ihren neu gewonnenen, großen musikalischen Erfahrungsschatz. 


1. & 2. Halbjahr: Challenge Super Ball und Stocktanz

Mit den Klassen 4 und 5 führte Laura Holz ein Projekt aus der Sparte Tanz durch. Die Künstlerin kam bedingt durch Corona nur kurze Zeit in die Klasse. Erstaunlich war es jedoch, was in der knappen Zeit erarbeitet wurde. Die Kinder lernten beim Warm-up Blickkontakt mit den Partner:innen aufzunehmen und konzentriert die Bälle zuzuwerfen, was eine wichtige Voraussetzung beim Schauspiel ist, denn im sogenannten interacting muss man sich auch auf die Spielenden einlassen und auf sie reagieren. Beim Skulpturenspiel drückten die Kinder ihre Gefühle durch entsprechende Posen aus. Toll, wie man sich mit so wenigen Mitteln zu einer Figur verwandeln kann und die Turnhalle zum Theaterraum werden lassen kann. In den Vorbesprechungen wurden wichtige Begriffe des Theaters wie Fokus, Tempo, Raum und Status besprochen und bei kleinen Spielszenen umgesetzt. So entstanden eigen gespielte Geschichten, die die Kinder mittels der erlernten Theatermethoden umsetzen und ausdrücken konnten. Zum Abschluss brachten die Kinder ihre Freude beim Theaterspiel zum Ausdruck, in dem sie ihren Lieblingsmoment beschreiben.