Grundschule St. Martin in Düngenheim

Koordination: Barbara Bertsch

Wir freuen uns, mit MUS-E® ab dem Schuljahr 2021/22 auch an der Grundschule St. Martin in Düngenheim vertreten zu sein. 


MUS-E® Schüler:innen setzen ein Zeichen für den Frieden

Unsere Welt ist aus den Fugen geraten. Viele Menschen, darunter auch Kinder, sind vor dem Krieg in der Ukraine auf der Flucht. Die Grundschule St. Martin in Düngenheim, MUS-E® Koordinatorinnen Christina Weise und Barbara Bertsch sowie MUS-E® Künstlerin Evamaria Deisen möchten den Kindern mit der Aktion "Friedenstaube" die Möglichkeit geben, diesen Menschen unser Mitgefühl und unsere Solidarität zu zeigen. Jedes Kind bekam die Möglichkeit, eine Vorlage der Friedenstaube nach eigenen Vorstellungen zu gestalten und dem Wunsch nach Frieden auf der Welt Ausdruck zu verleihen. 



Schuljahr 2023/24

2. Halbjahr: Tanz

Selbstvertrauen • Erweitern der körperlichen Fähigkeiten und Motorik • Diversität • Förderung der körperlichen Ausdauer

Das Tanzprojekt „Hip-Hop“ mit MUS-E® Künstlerin Tanja Sirotkin in der Klasse 1a hat sich als voller Erfolg erwiesen. Der Hip-Hop-Unterricht an der Grundschule hatte eine spürbar positive Wirkung auf die Kinder. Mit großer Begeisterung nahmen sie an den Unterrichtseinheiten teil und konnten dabei sowohl einfache Choreografien als auch rhythmische Bewegungen erlernen. Besonders die Teilnahme am Hip-Hop förderte nicht nur ihre künstlerischen Fähigkeiten, sondern stärkte auch ihr Selbstvertrauen. Ein besonderes Highlight des Projekts war die Gelegenheit, ihr Können vor einer internationalen Delegation des Erasmus+ Projekts "EmocionArte" zu präsentieren. Die Schüler:innen der Klasse 1a führten ihre erlernten Tanzschritte mit Stolz vor und erhielten viel Lob.


Der Auftritt sorgte sogar dafür, dass viele der eingeladenen Besucher:innen aktiv mit der Klasse mittanzten und die Freude am Hip-Hop selbst erleben konnten. 

 

"Es ist toll zu sehen, wie Musik und Tanz die Schüler:innen begeistern können. Wir haben mehrere Choreografien gelernt und ein paar Videos aufgenommen. Es waren tolle Stunden und sehr positive Erfahrung für alle." 

- Tanja Sirotkin

1. Halbjahr: Cartoon Kunst und Design

Kreative Ausdrucksfähigkeit • Teamarbeit und Kooperation • Empathie und emotionale Intelligenz • Präsentationsfähigkeiten

Im Laufe des Schuljahres haben die Schüler:innen der Klasse 1a durch eine Vielzahl von Kunstprojekten mit MUS-E® Künstlerin und Designerin Evamaria Deisen wichtige Erfahrungen gesammelt. Sie begannen mit dem Zeichnen von Cartoons, die alltägliche Szenarien – von abenteuerlustigen Eichhörnchen bis hin zu lebensnahen Darstellungen von Berufen und dem Schulleben – kreativ umsetzten. Diese Projekte förderten nicht nur die Phantasie und zeichnerischen Fähigkeiten, sondern stärkten auch die Fähigkeit, Geschichten visuell zu kommunizieren. Ein weiteres zentrales Projekt war die Schaffung großer Gemeinschaftskunstwerke u. a. an der Tafel, ein Prozess, der die gesamte Klasse zusammenbrachte.


Anders als bei den Cartoons, wo die Gruppenarbeit im Vordergrund stand, erforderte dieses Vorhaben das gemeinsame Wirken aller Schüler:innen, was zu einem beeindruckenden Ausdruck kollektiver Kreativität führte. Die Kinder lernten, ihre Ideen zu einem großen Ganzen zusammenzufügen, wodurch ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit und des Stolzes auf das gemeinsam Erreichte gefördert wurde. Zudem gab es kleinere Aktivitäten, bei denen die Kinder in durch das Zufallsprinzip bestimmten Gruppen zusammenarbeiteten. Dies stellte sie zu Beginn vor neue soziale Herausforderungen. Durch die gemeinsame kreative Arbeit und das Präsentieren der Kunstwerke vor der gesamten Klasse wurden Unstimmigkeiten aber schnell beiseitegelegt. Zur Weihnachtszeit kreierten alle individuelle Weihnachtskarten, ein Projekt, das persönliches Design und die Freude am Teilen kreativer Arbeit mit Familie und Freunden hervorhob.

  

Gegen Ende des Halbjahres wurde mit Hilfe der Koordinatorin Barbara Bertsch ein Banner mit dem Titel "Wir sind MUS-E®" für den Schuleingang gemalt. Jede:r ist stolz, in der MUS-E® Klasse zu sein.

 

"Als wir das große Bild an der Tafel gemalt haben, war es wie Zauberei. Jeder hat etwas dazugemalt, und es wurde so schön!" 

"Es war spannend, mit Kindern zu arbeiten, mit denen ich sonst nicht so viel zu tun habe." 

"Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Schüler:innen durch die Kunstprojekte nicht nur ihre kreativen Fähigkeiten entdecken, sondern auch lernen, im Team zu arbeiten und die Perspektiven anderer zu schätzen."

- Klassenlehrerin

 

Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet: "Wenn ich kurz vorbeikam, um etwas zu organisieren oder zu klären, wurde ich jedes Mal von den Schüler:innen gefragt, wann ich die Geschichte auf ihrer Tafel ansehen würde. Die Klasse 1a ist so stolz. Das wärmt mein Herz, dass sie so frei mit ihren Gefühlen geworden sind. Ich wünsche mir, dies bleibt für ganz lange Zeit in ihrer Erinnerung."


Schuljahr 2022/23

2. Halbjahr: Hip Hop

Konzentration • Selbstbewusstsein durch körperliche Bewegungen • Rhythmusgefühl • Verfeinerung der Motorik

Aufgrund einer ungeplanten Situation verdoppelte sich die Anzahl der MUS-E® Schüler:innen in der Klasse 2a plötzlich im zweiten Halbjahr. Trotz allem konnte MUS-E® Künstlerin Tanja Sirotkin der vergrößerten Klasse den Hip Hop näherbringen. Nach einer Eingewöhnungsphase wurde mit Aufwärmen, Dehnen und Strecken und mit spielerischen Tanzbewegungen in das Projekt gestartet. Einen eingeübten Hip-Hop-Tanz führten die Schüler:innen mit musikalischen Rhythmen in einer Stunde vor. Dadurch wurde ihre Konzentration für weitere Änderungen und Ergänzungen für die Vorführung geweckt. Zum Ende des Schuljahres wurde ein Tanz zum Abschied der 4. Stufe vorgeführt. Zudem war am 25. Juni 2023 das Spiel- und Bewegungsfest St. Martin Düngenheim in Kaisersesch. Hier haben die Schüler:innen, die gerne bei diesem Ereignis tanzen wollten, fleißig in der Turnhalle geübt, und die Schüler:innen, die nicht teilnehmen wollten, haben sich hinter die erste Gruppe gestellt und teilweise mitgemacht. Alle waren sehr zufrieden mit dieser Lösung. Die Schüler:innen hatten keinen Stress und spürten keinen Zwang mitzumachen. Es hat sich wieder gezeigt, dass ohne Stress oder Zwang alle Spaß haben und voller Elan mitmachen. Das Lehrkollegium hat beobachtet, wie die zusammengeführte Klasse einheitlich wurde und eine neue Dynamik entstanden ist.


"Als ich die Klasse besucht habe, ist mir ein Mädchen in der Vorderreihe beim Tanz aufgefallen. Sie hat mit so viel Gefühl getanzt. Zu meiner großen Überraschung hat die Klassenlehrerin Rebekka Buhr mir erzählt, dass das Mädchen sehr schüchtern ist und selten am Unterricht aktiv teilnimmt. Aber beim Tanzen ist sie wie ausgewechselt! Rebekka meinte, dass sie mehr Selbstwertgefühl bekommen hat und beim Tanzen einfach in ihrem Element ist." 

- Barbara Bertsch

1. Halbjahr: Singen

Selbstbewusstsein • Herausbildung individueller Körpersprache • Atemübungen • Finden der eigenen Stimme beim Singen

Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet: "Die Sopranistin Amira Elfadma begleitete in diesem Halbjahr die Klasse 2a. Zu Beginn spielte sie am Klavier eine Melodie aus hohen und tiefen Tönen und sang die Namen der Kinder. Alle standen plötzlich auf und sangen mit Leib und Seele mit. Dies war ein kreativer Weg, die Stimmbänder der Schüler:innen zu lockern und die MUS-E® Stunden zu starten. Sie haben in dem Halbjahr viel über die Oper und über verschiedene Sing-Stimmen und Sprachen in einem Stück gelernt und die Erfahrung gesammelt, wie wichtig die Körperspannung ist, wenn man ein Lied oder Gedicht vorträgt.

 

Für den Jahreswechsel gab der Klassenlehrer Herr Pinger der Klasse ein Gedicht als Hausaufgabe mit. Sie sollten es auswendig lernen und vortragen. Bald stand eine zierliche, sonst leise Schülerin vor der Klasse, um das Gedicht vorzutragen, und die Überraschung war groß! Das Mädchen holte tief Luft und präsentierte mit Hilfe der eingeübten Techniken das Gedicht laut und deutlich, sodass alle, auch ganz hinten im Klassenraum, es hören konnten. Die MUS-E® Künstlerin weckte die Phantasie der Kinder, und am Ende waren sie alle stolz und froh, das Gedicht so gut vorgetragen zu haben."



Schuljahr 2021/22

2. Halbjahr: Visual Arts – Malen zu Geschichten

Verbesserung der Sprachkompetenz • Förderung von Kreativität und Phantasie • Üben in Respekt, Toleranz und Anerkennung

Im Projekt "Visual Arts" der Klasse 1a mit Designerin Evamaria Deisen ging es um die Erzählkunst und das Malen. Nachdem die Kinder eine Geschichte ohne Ende gehört hatten, sollten sich jede:r einen individuellen Schluss ausdenken, diesen als Bild malen und anschließend präsentieren. Auch an der Aktion Friedenstaube für die Ukraine wurde sich rege beteiligt. Der Krieg in der Ukraine entwickelte sich zum Hauptthema der Klasse, und Evamaria Deisen nahm dies in die Planung ihrer Stunden mit auf. Freude hatten alle am Bewegungsspiel, das sich die Klasse Oberstufe O1 der benachbarten Förderschule St. Martin Düngenheim ausgedacht hatte.


1. Halbjahr: Kleine Theaterwerkstatt – Grundlagen des kreativen Darstellenden Spiels

Stärkung des Selbstwertgefühls • körperliche Ausdrucksfähigkeit • sprachliche Förderung • Vertrauen innerhalb der Gruppe

Zu Beginn einer MUS-E® Einheit mit Schauspielerin Julia Prochnow gab es immer ein Warm-up, danach ging es in die Theaterarbeit. In unterschiedlichen Raumläufen verwandelte sich das Klassenzimmer in eine Wüste, einen Ozean, den Weltraum oder einen Dschungel. Die Kinder liefen durch Wind, Sturm, Regen, über Feuer, Watte, Hängebrücken oder Hochseile. Sie verwandelten sich in Löwen, Hasen, Mäuse, Hunde und vor allem Katzen. Immer wieder war dabei zu beobachten, wie viel Freude die Kinder hatten und wie viele kreative Ideen dabei zum Vorschein kamen. Zu Weihnachten entschied sich die Klasse, ein kleines Stück aufzuführen. Coronabedingt konnte leider nur gefilmt werden, aber es war trotzdem ein tolles Erlebnis. Die Kinder spielten die Geschichte von den Tieren (Maus, Katze, Hund, Bär und Wolf), die gemeinsam in der Heiligen Nacht auf das Weihnachtswunder warten und am Ende feststellen, dass das Wunder darin besteht, dass sie alle gemeinsam in Frieden diese Nacht verbracht haben. Jedes Kind durfte sich für ein Tier entscheiden und seine Maske selbst basteln und gestalten. Am Ende der Reise traute sich die Klasse sogar an Improvisations-Szenen. Besonders gefallen hat den Kindern die sogenannte Kino-Impro, in der jedes Kind eine besondere Macke bekommt und mit den anderen gemeinsam im Kino sitzt. Da stört dann schon mal eine:r mit Schnarchen oder Telefonieren, oder eine:r drängelt sich ständig durch die Reihen, weil er/sie auf die Toilette muss oder es streiten sich zwei Freund:innen, ob der Film nun gut oder schlecht ist. Zusätzlich hat die Klasse sich dem Thema Requisiten genähert, Sprachübungen gemacht, Spiegelbilder gefertigt, sich mit dem Ausdruck von Gefühlen befasst und noch vieles, vieles mehr.