Entstehung von MUS-E®

Yehudi Menuhin, Gründer von MUS-E,  im Profil und warmer Beleuchtung. Er faltet seine Hände und stützt seinen Kopf darauf.

Seit seiner Kindheit war es Yehudi Menuhin ein Anliegen, durch Musik die Welt zu verändern. Visionär und Philosoph zugleich, führte seine globale Weitsicht zu tiefen Erkenntnissen über die Wirkungen der Künste auf die Menschen, die er in das Programm MUS-E® einfließen ließ.

 

In mittlerweile zehn europäischen Ländern sowie in Brasilien und in Israel bildet MUS-E® einen wesentlichen Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung für mehr als eine Million Kinder.

Yehudi Menuhin, Gründer von MUS-E, auf einer Treppe sitzend und umgeben von begeisterten, lächelnden Kinder. Er zupft etwas auf seiner Geige und die Kinder schauen gespannt zu.


Historie von MUS-E Deutschland e.V.

2023

MUS-E® feiert den 30. Geburtstag!

 

2022

Fusion der administrativen Leitung und der nationalen Programmleitung in einer neuen Geschäftsführung

 

2019

Einsetzen einer nationalen Programmleitung

 

2018          

MUS-E® feiert den 25. Geburtstag!

 

2016

Umzug des Geschäftssitz von Frankfurt am Main nach Mannheim, verbunden mit dem Einsetzen einer neuen Geschäftsführung

 

Seit 2015

Teilnahme an internationalen Projekten, u. a. an den Erasmus+-Programmen Arte para la motivación, META (Minorities Education Through Arts), Arte por la Convivencia, Creando Puentes, EmocionARTE und am MUS-E® Live Friends Meeting

 

2013

Gründung des gemeinnützigen Vereins MUS-E Deutschland e.V. mit dem Ziel der erneuten Verbreitung des Programms in Deutschland

Historie der YMSD

2011*

Beendigung der Aktivitäten der Yehudi Menuhin Stiftung Deutschland (YMSD)

 

1999

Gründung der Yehudi Menuhin Stiftung Deutschland. Ausbau von bis zu 700 Schulklassen in mehreren Bundesländern, vorwiegend finanziert in NRW durch das EU-Programm Soziale Stadt, getragen durch das Ministerium für Bauen und Verkehr NRW. In jedem Bundesland unterschiedliche  Finanzierungswege.

 

1996

Start der ersten MUS-E® Klassen in Deutschland an der Grundschule Sonnenstraße Düsseldorf

 

Seit 1995

Verankerung von MUS-E® in zahlreichen europäischen Ländern und in Israel. Verbindliche Vereinbarungen zur  Nutzung des Programms MUS-E® mit allen nationalen Partner-Organisationen. Präsentation an zahlreichen internationalen Meetings und Konferenzen.

 

1994

Erster Schritt zur internationalen Verbreitung des Programms durch die International Yehudi Menuhin Foundation.

 

1993

initiierte Yehudi Menuhin gemeinsam mit Werner Schmitt und Marianne Poncelet sowie einem internationalen Expert:innenteam aus Bildung und Wissenschaft das Programm MUS-E®.

 

1991

gründete der große Geiger, Musiker und Humanist Yehudi Menuhin die International Yehudi Menuhin Foundation mit Sitz in Brüssel.


*Ein jähes Ende


Seit 2013 ist das Programm MUS-E® unter der Trägerschaft des gemeinnützigen Vereins MUS-E Deutschland e.V. wieder aktiv, der auch die Lizenz für Deutschland von der International Yehudi Menuhin Foundation Brüssel besitzt. Derzeit (Stand 2021) werden 1.168 Kinder durch 38 aktive Künstler*innen an 16 Standorten in 7 deutschen Bundesländern erreicht.


In einer ersten Pilotklasse konnte das Programm MUS-E® in Deutschland 1996 an der Grundschule Sonnenstraße in Düsseldorf eingeführt werden. Um die Entwicklung des MUS-E® Programms in Deutschland zu fördern, gründete Yehudi Menuhin 1999 die Yehudi-Menuhin-Stiftung Deutschland (YMSD). Das prosperierende und bewährte Bildungsprogramm erreichte 2010 zur Feier des 10-jährigen Bestehens der Stiftung deutschlandweit 22.000 Kinder.


"Ein Minister für Bauen und Verkehr ist auch für lebenswerte Gemeinwesen zuständig." Mit diesen Worten wurde eine dritte, jeweils dreijährige Förderperiode des zuständigen Ministers gestartet, weil man von den Werten des Programms überzeugt war und die YMSD eine professionelle Umsetzung gewährleisten konnte.


Von 2000 an wurde das Programms MUS-E® in NRW mit zuletzt rund 480 Schulklassen erfolgreich durchgeführt, finanziert im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms "Soziale Stadt", welches, unterstützt von Bund und EU, seit 1999 die Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile, insbesondere die Förderung lebendiger Nachbarschaften und deren sozialen Zusammenhalt, zum Ziel hat.


Die renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG bescheinigte dem Stiftungsvorstand jeweils eine finanziell einwandfreie Geschäftstätigkeit, und die regelmäßigen Evaluationen bewerteten Wirkung und Nachhaltigkeit des Programms gerade in sozialen Brennpunktschulen als äußerst positiv. Dennoch beendete die Bezirksregierung Düsseldorf Anfang Januar 2011 aufgrund der Vorenthaltung vertraglich zugesicherter Mittel für die MUS-E® Klassen in NRW die Aktivitäten der YMSD schlagartig: Am 25. Januar 2011 musste der Stiftungsvorstand Insolvenz anmelden. 2018 stellte der Insolvenzverwalter in seinem Schlussbericht fest, dass nicht die YMSD die Insolvenz zu verantworten hatte, sondern die Bezirksregierung Düsseldorf, welche die vertraglich zugesicherten Fördermittel nicht freigegeben hatte. Das Programm MUS-E® war in Deutschland zerstört, und alle Kinder, Eltern und Lehrpersonen wurden schwer enttäuscht.


WS