MUS-E® an der Neckarschule

Koordination: Ingrid Schmidt-Wackerow

Seit dem Schuljahr 2023/24 ist die Neckarschule in Mannheim-Neckarstadt eine MUS-E® Schule.


Schuljahr 2023/24

1. Halbjahr: Experimentelles Arbeiten mit Papieren

gegenseitige Aufmerksamkeit • Wertschätzung und Interesse • Nachhaltigkeit • Selbstvertrauen • Ausprobieren • Intuition

Das Projekt mit MUS-E® Künstlerin Cynthia Haag wurde durch einen experimentellen Umgang mit dem angebotenen Material geprägt. Die Kinder der Klasse 3b konnten so viele neue Erfahrungen in verschiedenen Bereichen sammeln, aber auch auf Vorerfahrungen zurückgreifen. Einzelne Projekte waren: Papierschöpfen aus Altpapier und Naturmaterialien, experimentelles Malen mit natürlichen Farbstoffen, Nachempfinden eines Motives mit Naturfarben auf Papieren, Herstellen von Buchdeckel – und Rücken mit eigenen Motiven, Gestalten der Buchseiten mit selbstgeschöpftem Papier, Schnipselbilder nach eigenem Entwurf, Herstellen und Verzieren von passendem Bilderahmen. Bei allen Aufgaben war ein offenes Ergebnis implizit. Bei allen Arbeiten stand der Entstehungsprozess im Vordergrund. Das explorative Tun ließ viel Freiraum für Zufallsprodukte und die Wahrnehmung der eigenen Entwicklung. Auch diese Prozesse wurden sprachlich nachvollzogen, indem über den Entstehungsprozess und eigene Empfindungen reflektiert wurde.

 

"Es hat mir gefallen, dass wir in der Gruppe gearbeitet haben."

"Ich hab mir eigentlich was anderes ausgedacht, aber dann ist dieses Bild entstanden, und es ist noch schöner."

"Es hat sich unheimlich gut angefühlt, das Reißen von dem Papier."

"Was rausgekommen ist beim Papierschöpfen, hätte ich mir nicht vorgestellt, das war eine Überraschung."


1. Halbjahr: Pappmaché – ein Buch herstellen

Förderung der Klassenidentität • Abbau von Ängsten • Scheu ablegen • Umsetzen eines Projekts in mehreren Schritten 

Im ersten Teil des Projekts mit MUS-E® Künstlerin Cynthia Wijono band jedes Kind der Klasse 3c ein Buch. Der Einband wurde selbst geschöpft und als Vorderseite ein Selbstportrait von sich mit Papiermaché gemalt. Ansonsten wurde der Einband mit unterschiedlichen Papieren und Farben frei gestaltet. Inhaltlich wurden die Seiten mithilfe verschiedener Aufgabenstellungen wie "Wie siehst du direkt nach dem Aufwachen aus?" oder "Stelle pantomimisch deinen Traumberuf dar" gegenseitig gestaltet. Im Anschluss wurde das Buch gebunden. Im zweiten Teil des Projekts zeichnete jeder in Teamarbeit einen Ausschnitt aus dem Klassenzimmer, der zuvor vom Partnerkind ausgesucht wurde. Der Ausschnitt wurde durch den Rahmen begrenzt, den man mit beiden Händen bildete. Die Zeichnung wurden ausgeschnitten und auf ein großes Papier geklebt, welches zu einem visuellen und abstrakten Klassenzimmer wurde. Anhand der Zeichnungen wurde erraten, wer welchen Ausschnitt im Klassenzimmer gewählt hatte.

 

"Ich fand das Papier machen toll, und ich fand toll, dass wir die Gesichter gemacht haben!"

"Das Modellzeichnen hat am meisten Spaß gemacht!"

"Ich mochte es, dass man beim Modellzeichnen nicht alles von den Menschen sehen konnte. Das war eine Herausforderung."