MUS-E® an der Ganztagsgrundschule Mehren

Koordination: Barbara Bertsch

Seit dem Schuljahr 2021/22 gibt es MUS-E® auch an der Ganztagsgrundschule in Mehren. 


Schuljahr 2022/23

2. Halbjahr: Kunst – Upcycling

Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet: "Im Vergleich zum Anfang, wo die Schüler:innen der Klasse 2a Respekt mit dem Umgang der Maschine im Projekt mit MUS-E® Künstlerin Gabi Naumann hatten, nähen sie jetzt am Ende des Halbjahres schneller und wollen mehr und mehr Stoffe zusammen nahen. Auch die Jungs sind gerne an der Nähmaschine. Es ist ein Gewusel aus Kartons mit verschiedenden Stoffmaterialien, Garnen, Nadeln und Fäden. Sie haben Stofftiere, Taschen und anderen phantasievolle Gegenstände genäht, zum Beispiel Geldbörsen oder Kissen für Oma. Während meines Besuchs hat die Textildesignerin Gabi Naumann ein neues Projekt angefangen: Batik-T-Shirts. Die Schüler:innen haben dabei festes Garn um T-Shirts geschnürt. Gegenseitig haben die Schüler:innen Hilfsbereitschaft gezeigt und konnten letztendlich ihre T-Shirts voll mit Knoten vorbereiten. Beim nächsten Treffen mit Gabi Naumann wollen sie alle Textilen mit Farben besprühen."

 

Was wurde erreicht?

  • Wecken von Feinmotorik und Konzentration
  • Aneignen von Materialkenntnissen
  • Lernen des Umgangs mit Maschinen

2. Halbjahr: Textile Kunst und Upcycling

Im Projekt aus der Sparte Textiles Gestalten mit MUS-E® Künstlerin Gabriele Naumann wurde mit großer Begeisterung zugeschnitten, gesteckt, von Hand und mit der Maschine genäht. Mit großer Begeisterung erschufen die Klassen 2a und 2b eine bunte Wimpelkette für den Klassenraum. Aus alten Jeans, Leinen und bunten Stoffen wurden Kuscheltiere und "make me – take me"-Taschen genäht. Die Nähmaschinen ratterten immer schneller, und die Kreativität wurde immer größer. Aus Alt wurde Neu! T-Shirts wurden zu Kuschelkissen und Phantasietieren. Ein buntes Abschlusswerk rundete das Projekt ab: gefaltet, gewickelt, auf dem Schulhof mit Farbe besprüht und mit Textilstiften bemalt, getrocknet und gebügelt. Es entstanden bunte Gruppen-T-Shirts im angesagtem Batiklook – jedes für sich ein Unikat. Die Kinder waren froh und stolz.

 

Was wurde erreicht?

  • Steigerung des Selbstbewusstseins
  • Kreativität 
  • Verbesserung der Frustrationstoleranz

 

"Wie cool, ich habe noch nie mit einer Nähmaschine genäht."

"Ich habe noch nie gebügelt, das ist gar nicht so gefährlich."

"Es macht Spaß mit einer großen Schere Stoffe zu schneiden.",

"Nähen macht Spaß, ich möchte später auch Designerin werden." ,

"Jetzt kann ich auch mit der Nähmaschine meiner Oma nähen."


1. Halbjahr: Trommeln 2b

Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet: "Es war ein wichtiger Tag für die Klasse 2b, denn sie sollte ihren Auftritt für die Karnevalssitzung in der Schule üben. Der Einmarsch in die Klasse wurde geprobt und verscheidende Rhythmen an den Trommeln gespielt. Als ich hospitierte, war die ganze Schule aufgewühlt. Die zukünftigen Erstklässler:innen 2023/2024 kamen zu Besuch! Der große Übungsraum war besetzt, und alle Trommeln mussten in das Klassenzimmer gebracht werden. Die Schüler:innen der Klasse 2b haben sich gefreut eine Trommel-Performance zu geben. Viele neugierige Kinder steckten ihre Köpfe in die MUS-E® Klasse und haben zugehört. MUS-E® Künstler Oliver Dippel und Klassenlehrer Martin Schneider konnte die Lautstärke und die vollbesetzten Klassenzimmer nicht aus der Ruhe bringen. 


Die Schüler:innen waren glücklich – es ist MUS-E® Tag! Ihre Performance für die Karnevalsitzung wurde fleißig geprobt und präsentiert wurde "Das Lied der bunten Vögel", bei dem acht ausgewählte Kinder als bunte Vögel Texte vortrugen. Die anderen Schüler:innen trommelten zwischen den gesprochenen Texten und riefen mit ihrem "Beat" immer einen neuen Vogel her. Es war ein tolles Ereignis!" 

 

Was wurde erreicht?

  • Rhythmusförderung 
  • Konzentration 
  • positive Auswirkungen auf das Sozialverhalten 
  • Stärkung des Gemeinschaftgefühls 
  • Ausdauer

1. Halbjahr: Trommeln 2a

Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet:

"Die erste und zweite Stunde waren vorbei, und der MUS-E® Trommelkünstler Oliver Dippel kam in das Klassenzimmer der Klasse 2a rein. Die Harmonie zwischen Künstler und Schüler:innen war sofort spürbar. Die Schüler*innen freuten sich, denn es war ein wichtiger Tag im Projekt. Gemeinsam wurden die Trommeln in den Raum der Parallelklasse gebracht, wo die Kinder ihren Auftritt für die interne Karnevalssitzung in der Schule übten. Der Einmarsch in den Klassenraum wurde geprobt und verschiedene Rhythmen an der Trommel gespielt. Während des Trommelns waren die positive Gruppendynamik und die hohe Konzentration deutlich spürbar. Auch habe ich herausgefunden, dass beim Trommeln Endorphine ausgeschüttet werden – in dieser Klasse habe ich das sofort bei den Schüler:innen gemerkt. 


Alle hatten Spaß beim Trommeln und freuten sich danach über das Kribbeln in den roten Händen." 

 

Was wurde erreicht?

  • Verbesserung der Konzentration 
  • Rhythmusbildung 
  • Üben der Koordination beider Hände 
  • Erlernen von Sprachrhythmen über Bewegungsrhythmen

Schuljahr 2021/22

2. Halbjahr: Tonarbeiten

Die Klasse 1a der Grundschule Mehren hatte mit Anna Eibner eine Druckkünstlerin und bildende Tonkünstlerin an ihrer Seite. Zusammen haben alle gelernt, wie man mit Ton arbeitet, formt, brennt und glasiert.

 

Was wurde erreicht?

  • Förderung der Kreativität
  • Wecken des Grundverständnisses für den Umgang mit Ton
  • Ausprobieren und Experimentieren
  • Verbesserung der Auge-Hand-Koordination
  • Entwicklung des Selbstbewusstseins

Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet: "Natürlich waren die Schüler:innen alle stolz auf ihre Keramikwerke, aber ein kleiner Junge hat sich mit Begeisterung auf die Glasuren konzentriert. Er hat alle im Farbkreis sortiert, und darauf geachtet, dass alle Glasuren kontrolliert und geordnet zurück in die Kiste kamen. Ich habe ihn gefragt, ob er sein Keramikstück schon fertig hat – nein, er mache nächste Woche weiter. Die Glasuren seien sehr wichtig, und er müsse den anderen Schüler:innen helfen. Diese Begeisterung und Hilfsbereitschaft fand ich toll!"

2. Halbjahr: Öffnen mit Körperbewegungen

Tänzerin Daniela Klippel brachte die Kinder der Klasse 1b in Bewegung! Zu Beginn der Stunden wurde ein Begrüßungskreis gebildet, in dem sich über die aktuellen Gefühle ausgetauscht wurde. Nach dem Stimmungsbild ging es weiter zum Aufwärmen mit den allseits beliebten Hula-Hoop-Reifen. Im Anschluss wurden verschiedene Choreos und Tänze erprobt.

 

Was wurde erreicht?

  • Entdecken des eigenen Bewegungsrhythmus
  • Entwickeln eigener Gestaltungsideen
  • Erproben von Bewegungsvielfalt
  • Stärkung des Haltungsbewusstseins

Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet: "Ich hatte ein Erlebnis, welches mich ein bisschen überrascht hat. Die Klasse 1b hatte richtig Spaß im Parkours. Aber als ich genauer hinschaute, konnte ich sehen, was für eine steife Haltung alle Schüler:innen hatten. Sie konnten sich nicht rückwärts biegen! Der Klassenlehrer erklärte mir, dass das ständige Daheimsitzen während der Corona-Pandemie zu diesem Problem geführt habe. Aber seit dem Tanzen mit MUS-E® seien sie schon viel beweglicher geworden."


1. Halbjahr: Drucktechnik, Karten und T-Shirts

Die Klasse 1b hat mit MUS-E® Künstlerin Anna Eiber zuerst mit hellen Wasserfarben auf weißen Faltkarten gemalt. Während der Trockenzeit wurden Figuren, Sterne, Schneemänner und -frauen und Anderes auf Styrodurplatten eingedruckt. An einem langen Tisch verteilte die Künstlerin Glasscheiben mit verschiedenen wasserlöslichen Druckfarben. Wie Profis sind die Schüler:innen ohne Aufforderung mit ihren getrockneten Karten zum Tisch gekommen und haben die Farben mit Gummirollen auf ihren selbstgemachten Platten verteilt und diese dann auf ihre Karten gedruckt. Anschließend trockneten diese auf der Fensterbank, bis die Schüler:innen sie mit nach Hause nehmen konnten.

 

Was wurde erreicht?

  • Anregung der Feinmotorik 
  • Steigerung der Aufmerksamkeit 
  • Handlungsplanung am Ablauf, wie man eine Karte gestaltet 

Klassenlehrer Martin Schneider berichtet:

"Nach anfänglicher Zurückhaltung und einer Kennenlernphase öffneten sich die Schüler:innen immer mehr gegenüber den künstlerischen Arbeitsweisen. So war es zu Beginn für viele Kinder schwierig, einen Anfang zu finden, viele hatten Angst, etwas falsch zu machen, Ansprüchen nicht zu genügen, oder sie hatten einfach keine kreative Idee. Diese Umstände änderten sich während des Projekts zunehmend, sodass gegen Ende der Projektzeit die meisten Kinder offener und selbstsicherer wahrgenommen wurden. Sie hatten nun das Selbstbewusstsein, Dinge auszuprobieren, und konnten ihre Ergebnisse entsprechend mehr schätzen und würdigen. In den anderen Schulfächern wurden einige Kinder ebenfalls mutiger und trauten sich vermehrt, an Gesprächen teilzunehmen, die sie aufgrund einer Unsicherheit zuvor eher gemieden hätten. Nebenbei lernten die Schüler:innen, wie wichtig es ist, Ordnung zu halten und den eigenen Arbeitsplatz sauber zu halten, damit ein produktives Arbeiten möglich ist. Dieser Sachverhalt übertrug sich zu Teilen auch auf die anderen Schulfächer. Als Fazit kann man zusammenfassen, dass die Kinder der Klasse 1b alle viel Spaß während des MUS-E® Projekts hatten und dabei auch etwas für ihr weiteres Schulleben mitnehmen konnten. Die Klasse 1b würde einstimmig wieder bei MUS-E® mitmachen."

 

"Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet:

"Als ich die Klasse 1b vor Weihnachten besucht habe, merkte ich, wie die Schüler:innen sofort ohne Aufforderung ihren Malkasten rausholten und anfingen, auf ihren Karten zu malen. Klassenlehrer Martin Schneider erzählte mir, dass die Schüler:innen jeden Donnerstag begeistert seien. Eine besondere Energie war im Raum zu spüren. Die Künstlerin und die Kinder haben im Januar an einem Gemeinschaftsprojekt gearbeitet, bei dem alle Motive, die die Schüler:innen sich ausdenken konnten, als eine lange Szene zusammen auf einem großen Blatt gedruckt waren. Anna hat die Klasse eingeladen, ihr Atelier im Juni zu besuchen."

1. Halbjahr: Musik tänzerisch erleben

Mit dem Start des MUS-E® Projekts "Musik tänzerisch erleben" am 28. Oktober konnte die Klasse 1a mit MUS-E® Künstlerin Manuela Schmitt das Thema Halloween prima "vertanzen". Nach dem üblichen Aufwärmtraining mit tänzerischen Basisbewegungen haben die Kinder Monsterbewegungen zu "Thriller" von Michael Jackson entwickelt und vorgestellt. Diese wurden anschließend in den Tanz "Ghost Busters" eingebaut. Auch der 11. November war ein tolles Datum, um ein St.Martin Thema aufzugreifen. Mit LED-Teelichtern auf der flachen Hand schritten die Kinder zu passender Musik durch den Saal und bewegten dabei ihren Arm spiralförmig von unten nach oben bzw. von oben nach unten.

 

Was wurde erreicht?

  • Verbesserung der Beweglichkeit
  • Freude an der Musik
  • Steigerung der Aufmerksamkeit

Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet:

"Jeden Dienstag waren alle Schüler:innen so glücklich, wenn Manuela kam. Es war das Highlight der Woche. Leider ist Manuela Schmitt im Laufe des Projekts ausgefallen, wodurch das Projekt frühzeitig beendet werden musste. Ich habe einen kleinen Besuch am Ende des Halbjahres in der Klasse 1a gemacht, um zu sehen, wie die Schüler:innen das MUS-E® Halbjahr fanden. Es gab nur positives Feedback von den Kindern. Die Klasse wünscht Manuela alles Gute und hofft, dass sie schnell wieder vorbeikommt. Schon jetzt freuen sich alle auf das neue MUS-E® Halbjahr und sind gespannt, was sie Neues lernen werden."