MUS-E® an der Waldhofschule

Koordination: Ingrid Schmidt-Wackerow

Seit dem Schuljahr 2021/22 begrüßen wir die Mannheimer Waldhofschule mit einer Außenstelle auf dem Luzenberg in der MUS-E® Familie! Mit dabei sind im aktuellen zweiten Schulhalbjahr 2021/22 vier Klassen und die Künstlerinnen Lisa Kaiser, Cris Gavazzoni und Katharina Groß.


Schuljahr 2022/23

2. Halbjahr: Schön war's! Das Abschlussstück der 4c nach vier Jahren Grundschule

Jede Stunde in der Klasse 4c wurde von MUS-E® Künstlerin Kerstin Kiefer mit Bewegung gestartet. Es wurde ein Körper-Warm-up erarbeitet, den die Kinder für den Moment vor Aufführungen oder Präsentationen nutzen konnten. Dazu gehörten auch Übungen für die Stimme (Schutz für die Stimme, Lautstärke, deutliches Sprechen). Den Schüler:innen wurden die Grundlagen des Präsentierens an die Hand gegeben: Wie bereite ich mich vor? Wie präsentiere ich? Was passiert in meinem Körper, wenn ich aufgeregt bin? Wie kann ich mir in dem Fall helfen? Für das Entwickeln des eigenen Theaterstückes wurden Mindmap-Techniken mit Moderationskarten, die auf dem Boden ausgelegt wurden, verwendet. So konnten die schönsten und lustigsten Ereignisse gesammelt werden, die als Geschichten dem Publikum in einem Theaterstück erzählt werden sollten. 


MUS-E® Künstlerin Kerstin Kiefer schlug einige dramaturgische Elemente vor, die im Erproben getestet und von den Schüler:innen ausgesucht wurden. Einzige Vorgaben waren: Jede:r ist glücklich mit seiner:ihrer Rolle im Stück, und jede:r ist wichtig! So entstanden drei Szenen: „Der erste Schultag“, „Die Besuche im Planetarium Mannheim“ und „Der Ausflug ins Landschulheim“.

 

Was wurde erreicht?

  • Souveränität – Unerwartetes ist keine Bedrohung, sondern etwas Interessantes
  • Steigerung von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen
  • Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit
  • Entwickeln von Kompromissbereitschaft und Flexibilität

„Ich kann kaum glauben, wie langsam und deutlich ein Schüler jetzt spricht! Ich habe alles verstanden.“

- Klassenlehrerin Stephanie Baumann

2. Halbjahr: Erzähl mir was! Geschichten erzählen

Jede Stunde mit MUS-E® Künstlerin Kerstin Kiefer wurde mit Bewegung und dem Kommunikationspiel „Schön, dass Du da bist“ in der Klasse 3b begonnen. Das Spiel macht begreifbar, dass das „Wie“ immer eine größere Wirkung hat als das „Was“. Wird dies begriffen, können viele Konflikte vermieden werden. Anhand verschiedener Techniken, Geschichten in einer Gruppe durch Übungen/Spiele zu entwickeln, lernten die Kinder: Wie verfolge ich den Faden einer Geschichte? Wie erzähle ich verständlich? Wie entwickeln wir Geschichten in einer Gruppe, sodass jede:r sich einbringen kann? Worauf achten wir beim Präsentieren? Hierarchiefreies Arbeiten war ab einer gewissen Gruppengröße schwierig. Die Klasse einigte sich auf eine Größe von 3-5 Kindern, die für sie „Spaß“ machte, ohne dass ein „Chef oder Regisseur“ bestimmt wurde.

 

Was wurde erreicht?

  • Die Klasse machte Erfahrungen in der Gruppenarbeit beim gemeinsamen Entwickeln von Szenen und der anschließenden Präsentation
  • Die Vorgabe, dass die Wünsche der anderen als gleichwertig beachtet werden, führte zu großer Flexibilität
  • Erfahrungen im Kompromisse machen, damit eine Geschichte überhaupt erzählt werden konnte
  • Das Aneignen von Grundkenntnissen im Präsentieren: Wie bewege ich mich auf der Bühne, sodass mich jede:r sieht? Wie laut, langsam und deutlich rede ich, damit mich alle verstehen? Wann gerät eine Improvisation außer Kontrolle und „sprengt“ die Vorstellung?

2. Halbjahr: Künstlerische Werke mit Pappmaché | Selbstportraits

In diesem Projekt mit MUS-E® Künstlerin Cynthia Wijono schöpften die Kinder der Klasse 2d Papier und erfuhren, wie man mit verschiedenfarbigem Papierbrei malen kann. Jede:r malte ein abstraktes Bild aus fünf Farben. Danach sollte sich jede:r als Selbstportrait „malen“. Die Blätter wurden zu einem Wandteppich gestaltet. Thematisch aufbauend wurden diese dann aus Pulp-Figuren ihrer selbst in Miniaturformaten geformt. Diese wurden in eine Art Bühnenbild mit dem Thema „Strand und Sommerferien“ eingebaut. An dem Bühnenbild wurde in fünf Gruppen mit spezifischen Aufgaben und dem gemeinsamen Ziel gebaut, am Ende die Teile zusammenzusetzen. Als abschließendes Projekt wurden Schalen aus Pulp geformt und mit Muster- und Geschenkpapieren gestaltet.

 

Was wurde erreicht?

  • Bewusstsein für nachhaltiges Denken und Handeln
  • geduldiges Arbeiten an kleinschrittigen Prozessen
  • Vertrauen in eigene künstlerische Stärken über das freie Arbeiten
  • kreatives Denken bezogen auf Material, Farbe und Form
  • Abbau von Scheu beim Arbeiten mit ungewohnten Materialien
  • vertiefende Auseinandersetzung mit sich selbst durch die Frage, wie man sich sieht oder selbst darstellen möchte
  • Stärkung des gemeinschaftlichen Denkens durch intensive Gruppenarbeit

„Wir haben soviel Spaß gehabt in den beiden Jahren mit Mus-e. ich glaube, ich kann jetzt mehr. Das ist cool.“


2. Halbjahr: Künstlerische Werke mit Pappmaché

Die Klasse 3d und MUS-E® Künstlerin Cynthia Wijono experimentierten mit verschiedensten Materialien, Farben und Formen innerhalb kleiner Projekte:

  • Herstellung von Collagen aus getrockneten Blättern
  • Konstruktion von Drahtskulpturen, die mit Pulp ausgepolstert und bemalt wurden
  • Formen von Skulpturen, frei aus Pulp
  • Anfertigung von Collagen mit flachen Objekten

Im ersten großen gemeinsamen Projekt „Sonnenuntergang malen“ wurde aus verschiedenfarbigem Papierbrei Sonnenuntergänge gemalt und Rahmen für die Bilder hergestellt, wobei jede:r Größe und Form sowie Muster zur Gestaltung selbst wählte. Das zweite große Projekt trug den Titel „Leporello herstellen“.


In vielen einzelnen Arbeitsschritten wurde ein Objekt konstruiert. Dabei erlangten die Kinder grundlegende Erkenntnisse in verschiedenen Techniken. Eine verhärtete Vorder- und Rückwand aus Karton sowie eine Collage aus selbstgeschöpftem Papier wurden erstellt. In das Leporello wurde eine gemalte Bildergeschichte zum Thema „Mein perfekter Sommertag“ geklebt.

 

Was wurde erreicht?

  • sich in Geduld beim Arbeiten in längeren kleinschrittigen Projekten üben
  • Bewußtsein für nachhaltiges Denken und Handeln aufbauen
  • Vertrauen in die eigenen künstlerischen Stärken und das freie Arbeiten haben
  • kreatives und logisches Denken beim Konstruieren von Objekten entwickeln

"Das war mal ein ganz anderer Unterricht! Es war toll, dass ich so viel selbst planen und bestimmen konnte."

1. Halbjahr: Gestalten mit Papier

Nach dem Einführen einfacher Grundtechniken (Papierschöpfen, skulpturales Arbeiten mit Pappmachee) durch MUS-E® Künstlerin Cynthia Wijono wurden die erprobten Grundkenntnisse von der Klasse 3b in konkreten Projekten angewendet. Für die schulische Projektwoche "ICH+DU=WIR" schöpfte die Klasse die Buchstaben des Leitmotivs aus Papier. Dabei erlernten die Schüler:innen zusätzlich die Technik, mit verschiedenfarbigem Papierbrei zu malen, um Verzierungen mit einzuarbeiten. Aus Toilettenpapier und Kleister formte jedes Kind ein skulpturales Selbstportrait in Miniaturformat. Die Buchstaben und die Figuren bildeten zusammen eine Arbeit, welche für die Projektwoche konzipiert wurde und in Rahmen bzw. in einer Vitrine langfristig im Schulflur ausgestellt werden soll. 


Als zweites Projekt entschied sich die Klasse, ein Sonnensystem aus Pappmachee zu bauen. Dazu wurden die Farben der einzelnen Planeten sowie die Größenverhältnisse zueinander betrachtet. Aus Zeitungspapier wurden Kugeln geformt, die dann mit farbigem Papierbrei bezogen wurden. Details der Planeten wurden nach und nach immer gelungener herausgearbeitet. Über das Anfertigen des künstlerischen Modells vertieften die Schüler:innen den Umgang mit dem Material und sammelten Kenntnisse über das Thema Planeten. Als kleine Abschlussarbeit fertigte jedes Kind mit seinen neu gewonnenen fachlichen Fähigkeiten ein individuelles Leporello an.

 

Was wurde erreicht?

  • personale Kompetenz durch das Treffen eigener ästhetischer und kreativer Entscheidungen
  • soziale Kompetenz durch das Arbeiten in immer wieder wechselnden Teams
  • fachliche Kompetenz im nachhaltigen Umgang mit Material

"Kunstwerke präsentieren ist ein wichtiger Unterrichtsbestandteil. Die Schüler:innen fühlen sich ernstgenommen, und es stärkt ihr Selbstbewusstsein."

- Cynthia Wijono

1. Halbjahr: Flächiges und skulpturales Arbeiten mit Papier

In einem ersten Schritt erlernten die Kinder der Klasse 4c von MUS-E® Künstlerin Cynthia Wijono das flächige Arbeiten mit Papier. Dazu gehörte das Papierschöpfen, das Einschöpfen von flächigen Objekten sowie das Collagieren der einzelnen Elemente. Über das Malen mit verschiedenfarbigem Papierbrei kamen die erlernten Fähigkeiten in selbsterstellten Mappen zur Anwendung. Für den Adventsbasar malten die Schüler:innen mit Papierbrei Weihnachtsbilder auf Holzkästchen. So konnten sie ihre künstlerischen Arbeiten einerseits den Eltern präsentieren und andererseits die Klassenkasse etwas füllen. Aufbauend wurden nun die Kenntnisse über flächiges Arbeiten in skulpturale Arbeiten eingebracht. Jedes Kind konstruierte eine individuelle Vasenform aus Zeitungspapier, Kreppband und Joghurtbecher. Die Außenfläche der Vase wurde in einer bestimmten Technik mit farbigem Papierbrei bezogen. 


Durch die Vermittlung unterschiedlicher technischer Fähigkeiten wurde eine Basis für das selbständige Ausprobieren und die eigene kreative Umsetzung geschaffen. Abschließend formte die Klasse aus Toilettenpapier und Kleister Tierfiguren, die in Bezug zum Thema Fabeln im Deutschunterricht standen.

 

Was wurde erreicht?

  • Förderung der sozialen Kompetenz durch Absprachen beim Teilen des Materials und beim intensiven themenbezogenen Austausch
  • fachliche Kompetenz über einzelne beratende Gespräche mit der Künstlerin
  • personale Kompetenz durch selbständiges Arbeiten und Erfahrungen bei der erfolgreichen Umsetzung der eigenen Phantasie
  • Sensibilisierung für Nachhaltigkeit durch das Arbeiten mit recyceltem Material

1. Halbjahr: Freude am Spiel im bewertungsarmen Raum – Vom Ich zum Wir

In den Klassen 2d und 3d führte MUS-E® Künstlerin Kerstin Kiefer die Kinder behutsam in die ihnen weitgehend unbekannte Welt des freien darstellenden Spiels mit Mimik und Sprache ein. Dabei wurde großer Wert auf die Methode des Wiederholens von schon Bekanntem bzw. Erlerntem gelegt. Oft gab die Künstlerin die Möglichkeit, dass jedes einzelne Kind seine Version vor der Klasse präsentieren konnte. Der Mut zum Darstellen förderte somit die personale Kompetenz, forderte aber auch Disziplin vom Publikum. Die Stunden begannen im Kreis mit "Schön, dass du da bist". Dieser Satz wurde den Kindern mit unterschiedlichem stimmlichem Ausdruck und Bewegungen dargeboten. Danach folgten verschiedene Spiele, worunter "Bubble-Gum" den Kindern großen Spaß gemacht hat. Die Kinder mussten vorspielen, einen Kaugummi im Mund zu haben. Dabei wurden Geräusche oder Grimassen gezogen. 


Es wurde so getan, als ob der Kaugummi von Kind zu Kind weiterwanderte. Im "Luftballontanz" wurden Koordination und achtsamer Umgang mit dem anderen geübt. Es mussten gemeinsam Lösungen gefunden werden, den Ballon beim gemeinsamen Körperkontakt nicht zu verlieren. In einem anderen Spiel musste ein Gegenstand oder eine Person dargestellt werden, ein anderes Kind musste einen Gegenstand, bzw. eine Person, die im Zusammenhang mit der vorherigen dargestellten Sache steht, darstellen und löste somit das vorherige Kind ab. Zum Abschluss wurde jeweils Stopptanz gespielt. 

 

Was wurde erreicht?

  • Förderung der Kreativität und der Persönlichkeitsentwicklung 
  • Stärkung des Gruppenzugehörtigkeitsgefühls 
  • Verbesserung der Merkfähigkeit und Konzentration 
  • Förderung der verbalen und nonverbalen Sprache

Schuljahr 2021/22

2. Halbjahr: Rhythmisierung/Instrumente kennenlernen/Musikimprovisationen

In der Klasse 1d war MUS-E® Künstlerin Cris Gavazzoni mit einem Musikprojekt aktiv. Begonnen wurde mit einer Rhythmusschulung: Nachklatschen von getrommelten Rhythmen, Einsatz von Körperinstrumenten, vorgegebene Rhythmusbausteine auf der Trommel der Künstlerin nachtrommeln, unterstützt durch eine kindgemäße Rhythmussprache und die Anregung zum Bau kleiner Rhythmusinstrumente aus Alltagsgegenständen waren mit von der Partie. Im Anschluss wurden ungewöhnliche Perkussionsinstrumente in Form eines Rätsels den Kinder nahegebracht.


Hier wurden zunächst Assoziationen über das Hören entwickelt und anschließend die Instrumentalkunde in einem Video thematisiert. Auch war es spannend, von Cris Gavazzoni etwas über das klassische Orchester zu erfahren. Der "Karneval der Tiere" ließ viel Raum für das Entwickeln eigener Assoziationen in Bild und Wort. Auch das Rappen kam nicht zu kurz: An Ostern und in den Sommerwochen des Projektes wurden Sprechgesänge kreiert und als Video aufgenommen. 

 

Was wurde erreicht?

  • Regeln des Musizierens beachten 
  • Beschreibungen zu Höreindrücken finden 
  • sich vor der Klasse darstellen 
  • mit den Mitschüler:innen konstruktiv kommunizieren 
  • eigene Imagination wahrnehmen und verbessern 
  • Fähigkeit zur Rhythmisierung vertiefen 

"Es war toll, wenn Cris ihre Trommel dabei hatte. Ich hab immer genau geschaut, wie sie das macht, und will das auch lernen." 

- Schüler:in

 

"Ich sehe im Bereich „Rhythmusschulung“ bei meinen Schüler:innen einen großen Lernzuwachs. Ich hätte nicht gedacht, dass man mit einer ersten Klasse wirklich einen eigenen Rap entwickeln und einüben kann und dass sogar eine richtige Aufnahme zustande kommt!" 

- Klassenlehrerin Stefanie Rieger

2. Halbjahr: Ganzheitliche Rhythmuserfahrungen

Die Schüler:innen der Klasse 2d erfuhren gemeinsam mit MUS-E® Künstlerin Katharina Groß durch das Hören verschiedener Musikstücke , dass neben der Melodie der Rhythmus eine besonders wichtige Rolle spielt und mitbestimmend für den Ausdruck eines Musikstückes ist. Der Klasse wurde durch Beispiele aufgezeigt, dass bei traditionellen Musikstücken ein Rhythmus in ein Taktgefüge eingebunden ist. Der Begriff Metrum kam so zum Tragen. Die Schüler:innen erprobten sich mit großem Spaß am Dirigieren. In den folgenden Stunden lernten sie verschiedene Instrumente kennen. Es wurde von Katharina Groß auch ein Bass und Kontrabass mitgebracht, was die Kinder sehr fasziniere. Die Kinder schrieben verschiedene Notenschlüssel und lernten unterschiedliche Notenwerte kennen. Auch die Notenschrift wurde ihnen nähergebracht. 


Verschiedene Rhythmuserfahrungen und ein gemeinsames Klatschkonzert machten trotz immenser sprachlicher Probleme Spaß und weckten Interesse für die Musik. 

 

Was wurde erreicht?

  • Unterscheiden verschiedener Streichinstrumente
  • Kennen unterschiedlicher Notenwerte 
  • Benennen von Noten 
  • Wecken des Interesses an der Musik

2. Halbjahr: Tanz und Performance

Die Kinder aus den Klassen 2b und 3c freuten sich im 2. Schulhalbjahr immer riesig auf die Tanzstunden mit Lisa Kaiser. Schon nach der 1. Stunde wussten die Schüler:innen, wie der Ablauf der Stunden sein wird. Zu Beginn suchten sich alle eine Anfangsposition in der Halle als Statuen. Nachdem die Statuen begutachtet wurden, fand ritualisiert der Stopptanz statt mit unterschiedlichen Tanzbewegungen (Sprünge, alle Körperteile bewegen, sich nur am Boden bewegen, Drehungen…). Im Laufe der Zeit haben sich die Kinder immer freier bewegt, mehr zugetraut und ihrer Fantasie freien Lauf gelassen. So entstanden vielfältige Körpererfahrungen, und die Muskulatur wurde gestärkt. Eigene Hip-Hop-Kreationen machten allen viel Spaß. Großartig war auch der Tanzauftritt beim Spielefest der Schule. Die Kinder haben zusammen eine tolle Tanz-Performance zum Song Waka-Waka aufgeführt.

 


Was wurde erreicht?

  • Steigerung der Komplexität 
  • Ausprägung der exekutiven Funktionen durch ausgewählte Übungen 
  • Stärkung personaler und sozialer Kompetenzen wie Selbstvertrauen, Disziplin, Ausdauer, Hilfsbereitschaft, aktive Mitarbeit 

"Unser Tanzauftritt mit Lisa war das Beste. Ich finde tanzen mit ihr ganz toll und wage mich jetzt mehr, mich zu bewegen. Vielleicht will ich jetzt auch Tänzer:in werden." 

- Schüler:in

1. Halbjahr: Transfer von gymnastischen Übungen in kreative und tänzerische Bewegungsformen

MUS-E® Künstlerin und Tänzerin Lisa Kaiser schaffte es in den Klassen 1/2d durch ihr lebendiges und kindgemäßes Auftreten die Schüler:innen permanent in das Unterrichtsgeschehen zu involvieren. Über die bei Kindern beliebten Warming-ups schafft sie es, auch den letzten noch zögerlichen Jungen zu individuellen Bewegungsformen zu motivieren. Mit geschlossenen Augen Musik wahrnehmen, einen Takt suchen und in den eigenen Möglichkeiten Bewegungsformen entwickeln waren unter anderem Schwerpunkte des Moduls. Mit pädagogischem Geschick wurde kontinuierlich eine Entwicklung und Steigerung der körperlichen Beweglichkeit erreicht, die in eine tänzerische Choreografie führt. Fast neunzig Minuten agierten Schüler:innen und Lehrpersonen mit Spaß und Freude am Tanz.


Was wurde erreicht?

  • Intensive Wahrnehmung des eigenen Körpers und dessen Selbstkontrolle
  • Entwicklung von Kreativität in der eigenen Choreografie
  • Mut zum Darstellen vor der Gruppe
  • Schulung sozialer Kompetenz im Kreisgespräch

"Dehnen ist superwichtig, dann tut man sich nicht so weh, wenn man fällt."

"Ich finde es toll, mir eigene Bewegungen auszudenken."

"Tanzen ist gar nicht so schwer, weil ich Spaß daran habe."

1. Halbjahr: Rap

In der Sparte "Musik" rappten die Kinder der Klasse 3c gemeinsam mit Künstlerin Cris Gavazzoni.  Mit Warm-ups stimmte die erfahrene MUS-E® Künstlerin die Motivationsphase ein, griff mit den Kindern das Erlebte von der letzten Unterrichtssequenz auf und reflektierte es mit ihnen kindgemäß. Zu dem gemeinsam erarbeiteten Rap „Merry Christmas“ wurde ein Video gedreht, welches auch den Eltern zuging. Die grundschulgemäße, sanfte Einführung in das Lesen von Notenwerten und das gemeinsame Üben von einfachen Dreiklängen am Xylophon war für alle beeindruckend! In einer weiteren Sequenz wurde mit Trommeln und Cajons ein Lied vertieft. In der letzten Stunde fand eine ausführliche und geschickte Reflexion zu dem Gelernten statt, indem die Künstlerin in die Rolle der unwissenden Schülerin schlüpfte.

 

Was wurde erreicht?

  • Erweitern der fachlichen Kompetenz 
  • große Fortschritte in Rhythmus- und Bewegungselementen
  • Schulung der Konzentration
  • Steigerung der Kreativität 
  • hohe intrinsische Motivation 

„Cris ist ein richtiger Profi! Wir wollen auch so Musik machen können wie sie!“ 

„Wir wollen immer weiter mit den Cajons spielen!“ 

„Mir tun meine Hände vom Trommeln weh – aber egal: das macht so Spaß!“ 

„Wenn wir weiter so fleißig üben, können wir bald ein Konzert geben!“


1. Halbjahr: Musik und Tanz

Die Klasse 2b tauchte mit Künstlerin Katharina Gross in die Welt der Musik und des Tanzes ein. Hierbei beschäftigten sich die Schüler:innen mit den Fragen: Was ist akustisch und was elektrisch bei Instrumenten? Wer ist ein:e Dirigent:in und was macht er/sie? Was kann man sich unter den Taktarten 3/4, 4/4 und 2/4 Takt vorstellen? Gemeinsam wurde in diesem theoretisch abgesteckten Rahmen dirigiert, mit Orff-Instrumenten Technik-Lyrik vertont und verschiedene Streichinstrumente sowie das Glockenspiel kennengelernt. Außerdem haben die Kinder erfahren, dass man nicht nur mit Instrumenten Musik machen kann: Zu Tchaikovskys Nussknacker wurden Basketbälle rhythmisch zu der Melodie auf den Boden geprellt, was viel Freude machte und Raum für Improvisationen bot.

 

Während einer Weihnachtsstunde übernahm schließlich ein Schüler die Rolle des Anleiters und zeigte den Schüler:innen den Sirtaki-Tanzschritt, auf dessen Grundlage im Anschluss eine Weihnachts-Sirtaki-Performance zu einem internationalen Weihnachtslied getanzt werden konnte und zwölf individuelle Kunststückchen in der Kreismitte stattfanden. Für alle Schüler:innen war es ein besonders aufbauender Moment, hier ihre Talente und neu erworbenen Tanzkenntnisse zu präsentieren.  


Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch der MUS-E® Gäst:innen aus Portugal und Italien, mit denen eine „Halloween-Performance“ durchgeführt wurde. Hier durften gruselige Deko, geschnitzte Kürbisse, ein Willkommensgedicht für die Gäst:innen und eine internationale Fragerunde nicht fehlen. Alle hatten großen Spaß am gemeinsamen internationalen Erleben der Künste.

 

Was wurde erreicht?

  • Aufeinander hören und auch einfach mal ganz still sein
  • Im Kollektiv eine individuelle Rolle einnehmen und diese zu angebrachter Zeit optimal einbringen
  • Nach den eigenen Möglichkeiten diese Rolle wählen dürfen
  • Sich konzentrieren, um alleine und gemeinsam eine Technik umsetzen zu können
  • Die Phantasie spielen lassen zu dürfen, um mit dem, was vor Ort ist, eine kreative Lösung für eine gemeinsame Anforderung umzusetzen
  • Aus der Feedbackrunde: „Danke, dass du da warst“, „ Mir gefällt, dass wir Sirtaki getanzt haben“, „Ich fand es schön, dass wir zur Musik dirigiert haben“, „Mir hat gefallen, dass es heute die Muse gibt.“