MUS-E® an der Schule am Wall in Kassel

Koordination: Constanze Betzl

Seit dem Schuljahr 2022/23 findet MUS-E® auch an der Schule am Wall in Kassel statt. Die Schule am Wall ist die zweite MUS-E® Schule in Kassel.


Schuljahr 2022/23

1. Halbjahr: Rotkäppchen und die Schnecken

Nach einigen Stunden des Kennenlernens entstand die Idee, gemeinsam mit MUS-E® Künstlerin Anne Ringborg ein Märchen, nämlich Rotkäppchen, zu vertonen und aufzuführen. In dieses Märchen sollten neue inhaltliche Ideen einfließen können, und es sollte als Rahmen für verschiedene musikalische Ausdrucksmöglichkeiten dienen. So packte das Rotkäppchen der Schnecken-Klasse viele leckere Sachen in ihren Korb für die Großmutter, musikalisch begleitet von den Kindern. Es gab einen Bodypercussion-Mutmachspruch und einen ruhigen Rhythmikteil, einen Stimmbildungsteil mit Wolfslied, ein Schneckenlied, diverse Sprechverse und am Ende natürlich einen Tanz der Freude!

 

Was wurde erreicht?

  • Stimmbildung: Entwicklung der Tonhöhenvorstellung
  • Stärkung des Selbstbewusstseins
  • Wahrnehmungsförderung durch Rhythmik
  • Verbesserung des Rhythmusempfindens
  • Erleben einer gemeinschaftlich erarbeiteten Aufführung: Stärkung der sozialen Kompetenz

"Das ist ja eine Sackgasse!"

- Schüler beim Versuch, ein Fagottmundstück auf eine geschlossene Röhre zu stecken



1. Halbjahr: Tanz und Tiere

Da die Erdmännchen-Klasse (jahrgangsgemischte Lerngruppe 1-4) in diesem Halbjahr das Thema "Spinne" durchgenommen hatte, lag es für Tänzerin Tina Machulik nahe, die Schüler:innen auch tänzerisch in die Welt der Tiere mitzunehmen. Ausgehend von Techniken des Zeitgenössischen Tanzes startete die Klasse mit verschiedenen Bodenübungen, die sich mit den Themen eng und weit, schnell und langsam, fließend (legato) und plötzlich (staccato) auseinandersetzen. Jede Übung öffnete die Raumebenen vertikal nach oben, sodass vom liegenden Seestern in den schleichenden Schneeleopard und schließlich zur aufrecht schlängelnden Schlange getanzt wurde. Hier wurden Bilder benutzt um den Kindern eine Vorstellung zu geben, wie die Bewegungen aussehen könnten (z. B. ein Leopard im Urlaub in den Alpen, der zum ersten Mal Schnee sieht) Mit Hilfe dieser und anderer Bilder verbanden die Kinder dann Körpergefühle und bestimmte Bewegungen. Auch kleine Bewegungsabfolgen, ein großer Spinnentanz und kleine Stretch-Übungen gehörten jede Woche zum Programm.

 

Was wurde erreicht?

  • Förderung der individuellen Präsenz
  • Verbesserung der Phantasie und des Vorstellungsvermögens
  • Leben eines empathischen Miteinanders
  • Selbstvertrauen durch das Erlernen neuer Fähigkeiten

"Heute tanze ich mal ein Faultier – die schlafen nämlich immer."

- Schüler:in

"Ich möchte heute kein Schneeleopard sein; das ist immer so kalt an den Pfoten."

- Schüler:in